Als Madonna während ihrer Show in Bukarest auf die Diskriminierung von Roma eingehen wollte, erntete sie tausendfache Buhrufe.

Bukarest. Vor zwei Wochen, am 16. August, planschte Pop-Diva Madonna noch ausgelassen im Meer des italienischen Nobelortes Portofino und feierte gemeinsam mit ihrem jungen Liebhaber Jesus luz und ihren Kindern ihren 51. Geburtstag. Doch nun ist die "Queen of Pop" zurück im Alltag und der ist für die Sängerin nicht immer ganz einfach. Bei ihrem Konzert im Rahmen ihrer "Sticky & Sweet-Tour" in der rumänischen Hauptstadt Bukarest musste die Amerikanerin nun arge Kritik einstecken.

Als Madonna während ihrer zweistündigen Show am Mittwochabend versuchte, eine kurze Ansprache zum Thema Diskriminierung von Minderheiten hielt, erntete sie tausendfache Buhrufe. Sie erklärte, es mache sie „traurig“, dass Roma vielerorts in Osteuropa diskriminiert würden. Die negative Reaktion des Publikums ignorierte die 51-Jährige dann jedoch und stimmte einfach den nächsten Song an.

Während der Show traten auch Roma-Musiker und ein Tänzer auf. Deren Auftritte wurden von dem etwa 60.000 Zuhörer zählenden jedoch Publikum mit Beifall quittiert. In Rumänien leben offiziell etwa 500.000 Roma, die tatsächliche Zahl dürfte aber bei zwei Millionen liegen.