Eine Frau hatte zuvor bei der Polizei angerufen und vor einem Sprengsatz gewarnt, der angeblich in dem Hotel platziert worden war.

Nizza. Eigentlich wollte der Fashion-Designer Jean-Paul Gaultier in Nizza abschalten und entspannen, doch aus dem geplanten Urlaubstag wurde erstmal nichts. Wegen eines falschen Bombenalarms musste der Franzose mit 157 weiteren Gästen und Mitarbeitern das Luxushotel "Negresco" verlassen, in dem er gerade residierte. Eine Frau hatte bei der Polizei angerufen und vor einem im Hotel platzierten Sprengsatz gewarnt.

Sehr aufgeregt, aber dennoch gut gelaunt ging der Modemacher auf die berühmte Flaniermeile Promenade des Anglais vor dem Gebäude. Lediglich mit einem weißen Bademantel bekleidet wartete er gemeinsam den anderen Hotelbewohnern auf die Entwarnung, die dann verhältnismäßig schnell folgte, als sich herausstellte, dass es sich um einen falschen Alarm gehandelt hatte.

In Nizza war bereits Anfang des Monats eine Bombendrohung bei Bürgermeister Christian Estrosi eingegangen. Auf einer Postkarte wurde er vor Explosionen von Gasflaschen in der Stadt und am nahegelegenen Cap Nègre gewarnt, wo gerade Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy seine Ferien verbringt. Ob ein Zusammenhang zu der Drohung vom Dienstag besteht, ist unklar.