Das RTL-Camp hat Ailtons Ehrgeiz geweckt. Auch Frankfurts Manager findet: “Im Dschungelcamp hat er eine gute Figur abgegeben.“

Frankfurt/Main. Kaum raus dem australischen Dschungel, ist der Kampfgeist in Ailton neu geweckt: Der ehemalige Fußball-Bundesligastar hat sich nach seinem Abschied aus dem RTL-Dschungelcamp beim Zweitligisten Eintracht Frankfurt angeboten. "Ich würde gerne zur Eintracht kommen. Ich habe im Dschungelcamp drei bis vier Kilo abgenommen. Ich brauche noch zwei Wochen, dann bin ich richtig fit“, sagte der 38-Jährige am Donnerstag Hit Radio FFH.

Frankfurts Manager Bruno Hübner erteilte dem Bundesliga-Torschützenkönig des Jahres 2004 allerdings direkt eine Absage. "Im Dschungelcamp hat Ailton eine gute Figur abgegeben. Aber auf dem Fußball-Feld ist er leider nicht mehr der Ailton, der er einmal war“, sagte Hübner beim Neujahrsempfang der Eintracht am Donnerstag.

Ailton hatte am Mittwoch von den Zuschauern der täglichen TV-Show mit Standort australischer Dschungel die wenigsten Stimmen erhalten . Jetzt sind von ursprünglich elf nur noch fünf Kandidaten im Camp und dürfen sich Hoffnungen auf den von RTL erfundenen Titel "Dschungelkönig“ machen. Im Dschungelcamp tastete sich der "Kugelblitz" auch an Micaela Schäfer heran. Im Endeffekt konnte er die Angriffe der dauernackten Schauspielerin aber abwehren.

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Ailton spielte unter anderem für den HSV, Schalke 04 und Werder Bremen. Mit den Grün-Weißen holte der Brasilianer im Jahr 2004 das Double aus Deutscher Meisterschaft und Pokalsieg und wurde mit 28 Treffern außerdem Toschützenkönig. Seine Fußballkarriere ließ Ailton dann wenig erfolgreich bei den niederklassigen Klubs FC Oberneuland und KFC Uerdingen ausklingen. Wiederholt war nach dem Ende seiner Fußballerlaufbahn von Geldsorgen des 38-Jährigen berichtet worden - die Teilnahme am Dschungelcamp soll dem 38-Jährigen aus dem brasilianischen Bundesstaat Paraibakönnte immerhin 50.000 Euro in die klamme Ailton-Kasse gespült haben.

Nach der Absage an Ailton ist Eintracht Frankfurt weiter am Wolfsburger Angreifer Patrick Helmes interessiert. Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen verhandelt derzeit intensiv mit VfL-Trainer Felix Magath, der Transfer soll spätestens am Montag über die Bühne gehen.

"Ich bin Optimist und deshalb fest der Überzeugung, dass nochmal Bewegung in die Sache kommt. Der Spieler hat uns das Signal gegeben, dass er unbedingt zur Eintracht kommen will. Und das ist im Konkurrenzkampf mit Klubs im In- und Ausland schon ein großes Pfund, das wir da haben“, sagte Hübner.

Mit Material von sid und dpa