Enthaaren, Tattoos und Botox spielen offenbar eine untergeordnete Rolle für die Attraktivität, ergab eine Umfrage. Ein berühmter Playboy hat da ein anderes Rezept.

Frankfurt am Main. Viel Schlaf und viel Sport – das wollen zahlreiche Menschen gerne zur Maxime machen, um schön zu sein. Wie aus einer repräsentativen Umfrage des evangelischen Monatsmagazins „chrismon“ (Februar-Ausgabe) hervorgeht, würden 73 Prozent mindestens acht Stunden pro Nacht schlafen, um attraktiv zu sein. 67 Prozent halten regelmäßiges Sport treiben für ein probates Mittel im Streben nach Schönheit.

Das Enthaaren von Körperregion hingegen ist nur für 29 Prozent eine Option. Tätowierungen (17 Prozent), Operationen an Nase oder Ohren (sieben Prozent) wie auch das Spritzen von Botox (zwei Prozent) finden hingegen weit weniger Freunde. Für die Umfrage hat das Institut Emnid 1009 Menschen befragt. Ob die Angaben den tatsächlichen Anstrengungen für die eigene Schönheit entsprechen, sei dahingestellt.

Die Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ der evangelischen Kirche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Du bist schön! Sieben Wochen ohne Runtermachen“. Das Leitwort soll dazu ermutigen, „das Unverwechselbare zu entdecken und wertzuschätzen“, so die Organisatoren.

Eine gänzlich andere Auffassung von persönlicher Schönheit hat der alternde Berliner Playboy Rolf Eden, der kurz vor seinem 85. Geburtstag steht. „Ich bin sehr gefragt bei den jungen Damen“, sagte Eden. Die beste Entscheidung seines Lebens sei gewesen, dass er nie geheiratet habe. Wie hält er sich fit? „Nur mit Liebe. Kein Sport.“ Den 85. Geburtstag will der ehemalige Discobesitzer, der sieben Kinder mit sieben Frauen hat, in einem Berliner Lokal feiern. Träume oder Pläne habe er nicht. Es solle sich nur nichts verändern. „Mein ganzes Leben ist so schön.“