Intelligente Frauen benötigen weder Chemie noch Rotwein, um Spaß im Bett zu haben, fanden Forscher des Kings College heraus.

Die Frau sei "das Beste, was es in dieser Art" gebe, notierte der Bühnendichter Curt Goetz. Und doch werden manche Männer nicht müde, das Erfolgsmodell Frau interessengeleitet optimieren oder notfalls gar ersetzen zu wollen. Vielen ist einfach die Paarungsbereitschaft mancher Damen nicht ausgeprägt genug. Schon lange laufen Forschungen, die Neigung der Frau zu erotischen Tätlichkeiten in ähnlicher Weise künstlich zu steigern, wie dies auf männlicher Seite mit dem Härtungsmittel Viagra gelungen ist. Dessen Namen viele Frauen so schätzen wie Männer das Wort Kopfschmerzen.

Forschern der Universität North Carolina unterlief unlängst ein Fehlschlag, der sich jedoch unerwartet zum Guten wendete. Man hatte große Hoffnungen in eine Droge namens Flibanserin gesetzt, die Depressionen heilen sollte. Was sie aber nicht tat. Stattdessen fühlten sich die Probandinnen plötzlich auf das Angenehmste der Männerwelt zugeneigt und wurden nach täglich 100 Milligramm der befriedigendsten Erlebnisse teilhaftig. Die Ergebnisse der Testreihen an Freuwilligen erregten großes Interesse auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Sexualmedizin in Lyon.

Das könne Mann doch einfacher haben, meint dagegen eine andere Forschergruppe - mit Rotwein nämlich. Frauen mit Freude an diesem Getränk haben danach ein Leben voller Höhepunkte. Verdächtig an dieser Untersuchung ist allerdings, dass sie der Uni Florenz in Italien entstammt, der Hochburg des Rotweins.

Und Forscher des englischen Kings College kamen wiederum zu dem ernüchternden Ergebnis, dass intelligente Frauen weder Chemie noch Rotwein benötigen, um Spaß im Bett zu haben. 2035 scharfsinnige Damen wurden zu diesem Forschungsprojekt herangezogen - wie auch immer.

In Japan bemüht man sich dagegen um Unabhängigkeit von weiblichen Unwägbarkeiten. Das Warenhaus Takashimaya in Tokio stellte an seiner Info-Theke testweise einen Roboter mit weiblichem Antlitz ein. Die eiserne Maid namens Saya kann auf 700 verschiedene Weise Auskunft geben und plaudert gar aus ihrer virtuellen Vergangenheit. Viele Kunden verbeugten sich tief vor ihr. Sie sahen in dem schwatzenden Gerät offenbar keinen Unterschied mehr zu echten Info-Damen. Das lag wohl auch daran, dass man Saya die mimische Fähigkeit einkonstruiert hat, bei Bedarf eindrucksvoll mies gelaunt zu gucken.