St. Pauli.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat am Freitag symbolisch 20 Thesen an ein Transparent mit dem Hamburger Stadtwappen geschlagen, um auf umwelt- und klimapolitische Themen in den 20 führenden Wirtschaftsnationen aufmerksam zu machen. Die Thesen sind als Appell an die teilnehmenden Staats- und Regierungschefs des G20-Gipfels am 7. und 8. Juli in der Hansestadt gerichtet, darunter Forderungen wie „Kohleausstieg bis 2030 – auch in Hamburg“, „Grüne Gentechnik beenden“ oder „Klimaschutz: Pariser Beschlüsse einhalten“.

„Die G20-Staaten müssen dem Klima- und Artenschutz einen deutlichen Vorrang einräumen“, sagte Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND in Hamburg. Insbesondere verurteilte Braasch die Aufkündigung des Pariser Klimaschutzabkommens durch die USA. „Die anderen 19 Staaten müssen mit den USA Klartext reden“, forderte er. „Niemand kann den Klimawandel mehr leugnen.“ Die Aktion fand an den Messehallen statt, dem Tagungsort des G20-Gipfels.