Welche Pflanzen gedeihen prächtig miteinander, welche Farben passen zusammen? Wir zeigen Ihnen die idealen Partner in Ihrem Garten, die jetzt im Herbst, dann im nächsten Frühling und Sommer blühen.

Wenn uns Gärten und Beete auf Anhieb gefallen, hat dies viel mit dem richtigen Wissen um die Pflanzen zu tun. Welche Farben sehen gefällig aus? Welche Stauden und Gehölze fühlen sich auf dem gleichen Boden und unter den gleichen Lichtverhältnissen wohl? Welche blühen zu ähnlicher Zeit und welche harmonieren in der Höhe, im Wuchs-Charakter und in der Form der Blätter?

Die Wahl der besten Pflanzenpartner ist auch unter Gärtnern eine Wissenschaft für sich. Manche holländische oder englische Lady verbringt Wochen mit der perfekten Planung, damit in ihrem vorzeigbaren Garten auch noch die aktuelle Mode mit weißen, blauen, roten oder gelben Beeten Berücksichtigung findet. Doch keine Angst, so schwierig ist die Materie auch unter Fachleuten nicht!

Für Christopher Lloyd aus England und Deutschlands Christine Orel sind Gartenbeete in ruhigen und deshalb elegant wirkenden Ton-in-Ton-Schattierungen schon wieder "out". Mit leuchtend bunten Pflanzenkombinationen und gewagten Gegensätzen verkörpern die beiden Top-Farbgestalter einen neuen, fröhlichen Gartentrend. Erlaubt ist dabei, was gefällt! Stauden und Ziergemüse, Zwiebelblumen und sogar Zierpflanzen aus dem Wintergarten stehen in der warmen Jahreszeit auf den Beeten nebeneinander. Damit knüpfen die modernen Gartenplaner an beliebte Traditionen des Bauerngartens an, wo man schon immer Stauden, Gehölze und Sommerblumen nach Geschmack und praktischen Gesichtspunkten kombinierte. Pflanzen Sie also ganz nach Ihren Vorlieben - eine günstige Zeit dafür ist jetzt.

TIPPS ZUM PFLANZEN

Noch ist der Boden warm, die Pflanzen haben ihre sommerliche Ruhezeit beendet und versuchen mit neuen Wurzeln, frisches Terrain zu erobern.

Lockern Sie den Boden mit Spaten oder Grabegabel, entfernen Sie Unkräuter und fügen Sie Humusprodukte wie Rindenhumus, Pflanzerde oder ausgereiften Kompost hinzu (maximal 20 Prozent).

Beigemischte organische Dünger wie Hornspäne, Bodenaktivatoren oder Gründüngung zersetzen sich zunächst langsam und halten im Frühjahr Nährstoffe für die austreibenden Pflanzen bereit.

Verdichtete, überalterte Stauden kann man ausgraben, mit dem Spaten teilen oder mit den Händen in Teilstücke mit drei bis fünf Trieben reißen.

Kürzen Sie die Wurzeln um ein Drittel ein und setzen Sie die neuen Pflanzen (ohne die Wurzeln zu verbiegen) in ein genügend tief gelockertes Pflanzloch, das reichlich Platz bietet.

Bei Pflanzen aus Töpfen und Containern ist es wichtig, dass verfilzte oder geringelte Wurzeln gelockert oder teilweise aufgerissen werden. Diese Verjüngungskur führt zur Bildung neuer Wurzeln und erleichtert das Anwachsen.

Setzen Sie die Pflanzen nicht tiefer, als sie vorher standen, drücken sie fest an und schlämmen Sie die Ballen gut ein, damit ein inniger Kontakt zur umgebenden Erde entsteht.

Nutzen Sie diese Gelegenheit zum Setzen von Blumenzwiebeln. In den Lücken zwischen den austreibenden Stauden werden sie bald nach dem Winter für Farbe sorgen.