1911 entwickelte der Berliner Grafiker Ludwig Sütterlin (1865 -1917) im Auftrag der Preußischen Regierung einheitliche Regeln für die deutsche Schreibschrift. Die nach ihm benannte Sütterlinschrift ist allerdings nur eine Ausprägung der seit fast 500 Jahren gebrauchten (alt-) deutschen Handschrift (auch Kurrentschrift ). 1941 ließ Hitler die deutsche Schrift als Hand- und Druckschrift (Fraktur) durch die lateinische ersetzen, weil die Nazis sie im Rassenwahn als "Judenlettern" diffamierten. Die Folge: Kinder konnten die Bücher ihrer Eltern nicht mehr lesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sütterlinschrift bis in die 70er Jahre teilweise wieder an einigen Schulen gelehrt.

Aktuelle Beispiele für die Arbeit der Sütterlinstube:

Ausstellung über den Maler Louis Gurlitt (mit übertragenen Original-Briefen) vom 15.1. bis 28.2. im Husumer Rathaus.