Statement zum 11. September 2001 der 32-jährigen Berlinerin Kathrin Röggla, die damals in New York war. In ihren Augen hat er kurz mal wachgerüttelt und Urängste aufgewühlt, doch schnell ist diese Unsicherheit einer Gewöhnung gewichen. Im Gastspiel des Theaterhauses Jena (Kooperation mit TIF/Staatsschauspiel Dresden, Sophiensäle Berlin, "auawirleben" Bern, Theaterhaus Gessnerallee Zürich und Thalia Theater) hinterfragt Röggla die europäische Position. Die zunächst grenzenlose Solidarität nach dem Anschlag ist vielfach kritischer Distanz gewichen. Das Stück in indirekter Rede führt mögliche Haltungen vor. Barbara Weber (zuletzt mit der liebenswerten "Hollywood Unplugged"-Reihe im Neuen Cinema) inszeniert. Die 50 mal besseren Amerikaner/ Fake Reports: Fr, 6. und Sbd, 7.6., 20 Uhr, Thalia in der Gaußstraße (190), Karten 6 bis 16 Euro.