Loch graben, rein- setzen, andrücken - zum Frühlings- Start haben Hobby- gärtner nur eines im Sinn: Lasst Blumen blühen, so fix wie möglich.

Die Sonne scheint, der Duft feuchter Erde steigt in die Nase - und schon kribbelt es in den Händen: Frühlingserwachen im Garten, Pflanzzeit für die ersten Primeln und Stiefmütterchen, Umtopfzeit für Balkon- und Kübelpflanzen wie auch für die Grünen im Zimmer. Viele robuste Sommerblumen darf man schon direkt aussäen. Kühl überwinterte Balkon- und Kübelpflanzen werden umgetopft, in lichte, etwas wärmere Räume gebracht. Und schon steckt man mitten im Frühlingsgewühle - mit der Planung und der Bepflanzung der Balkonkästen. Einfach nachmachen heißt es für die beiden Tipps rechts, die farbenfrohe Blütenfülle ab Mai garantieren. Weil die Balkon-Saison immer weiter nach vorne rückt, die Pflanzen mittlerweile schon ab April gekauft werden können, sollten Sie nicht vergessen, bei Spätfrösten die Pflanzen abzudecken. Wichtig ist, dass die Pflanzen ausreichend Wasser und Nährstoffe aufnehmen können. Deshalb möglichst große Balkonkästen nehmen (20 Zentimeter breit und tief). Und achten Sie auf den freien Wasserabzug, sonst ertrinken die Pflanzen. Eventuell mit einer Tonscherbe abdichten. Sparen Sie nicht bei der Blumenerde: Gutes Substrat vom Gärtner oder Fachmarkt enthält Haupt- und Spurennährstoffe, die für drei bis vier Wochen die Pflanzen optimal versorgen. Die Zumischung von Ton sorgt im Substrat für gleichmäßige Wasserverteilung und verhindert das Überdüngen. Für einen Blumenkasten von einem Meter Länge und 20 Zentimeter Breite und Tiefe brauchen Sie etwa 35 Liter Substrat, also Einheitserde. Beim Einpflanzen darauf achten, dass die Pflanzen nicht zu hoch (dann trocknet der Wurzelballen aus) oder zu tief (Fäulnisgefahr) eingepflanzt werden. Gedüngt wird alle zehn Tage (10 Gramm Dünger aufgelöst in 5 Liter Wasser). Beim täglichen Gießen beachten: an heißen Tagen zweimal wässern. (Margarete Kummer) Anleitungen aus dem Buch "Garten Rezepte Balkonkästen", blv, 61 Seiten, 6,60 Euro.