Berlin/Spisske Podhradie. Tragisches Unglück bei einem katholischen Jugendtreffen in der Slowakei: Ein Bus fährt in eine Menschengruppe – drei Mädchen sterben.

Die Jugendlichen wollten nur an einem Treffen ihrer Diözese – doch für drei von ihnen endete der religiöse Ausflug tödlich: Am Rande eines katholischen Jugendtreffens in der Slowakei ist ein Bus in eine Menschengruppe gefahren. Dabei wurden drei Mädchen (17 und 18 Jahre) getötet.

Sieben weitere Menschen seien schwer verletzt worden, einer davon lebensgefährlich, berichtete der slowakische Innenminister Matus Sutaj Estok. Sie wurden mit Rettungswagen und zwei Hubschraubern in Krankenhäuser gebracht. „Hier sind drei junge Leben ausgelöscht worden, die Leben von drei jungen Mädchen, die auf dem Weg zu einem katholischen Treffen waren, um zu feiern – und es endete derart tragisch.“

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Reisebus fährt in Menschengruppe – Ursache unklar

Warum sich der Reisebus in Bewegung setzte, blieb zunächst unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen Ermittlungen auf. Ein Alkoholtest beim Fahrer sei negativ ausgefallen, so der Innenminister. Der Mann stehe unter Schock und habe deshalb noch nicht vernommen werden können. Es wurde spekuliert, dass möglicherweise die Handbremse nicht angezogen war.

Der Bürgermeister der Stadt, Michal Kapusta, sagte laut der Agentur TASR: „Nach den ersten Informationen, die wir haben, sind die Leute aus dem Bus ausgestiegen, haben sich in Gruppen aufgeteilt und sind vor dem Bus in Richtung Spisska Kapitula losgelaufen. Dann hat sich der Bus in Bewegung gesetzt und zehn Menschen unter sich gezogen.“

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Jugendliche kamen zu religiösem Treffen in die Stadt

Die Jugendlichen zwischen rund 14 und 18 Jahren sollte in Spisske Podhradie, knapp 300 Kilometer nordöstlich von Bratislava, an einem diözesanen Jugendtreffen teilnehmen. Im Stadtteil Spisska Kapitula befindet sich die Kathedrale des heiligen Martin.

Das weitere Programm der Veranstaltung wurde abgesagt und zum stillen Gebet für die Opfer aufgerufen. Der Bischof des Bistums Zips, Frantisek Trstensky, sprach den Angehörigen der Toten sein Beileid aus. „Ich spüre großen Schmerz und große Trauer, denn die Jugendlichen waren hierhergekommen, um zu beten“, sagte er.