Charterfolge haben so ihre Vor- und Nachteile. Der Musiker verdient damit zwar viel Geld, doch auch der Druck wird größer. Den spürte auch “Der Graf“.

Hamburg. Der Erfolg seiner Gruppe Unheilig hat dem Sänger "Der Graf" anfangs schwer zu schaffen gemacht. "2010 war das ereignisreichste Jahr meines Lebens. Alles stürzte auf mich ein", sagte er dem Stadtmagazin "Prinz" laut einem Vorabbericht. "Jeder hat an mir gezerrt und wollte etwas von mir haben. Ich war zweimal an dem Punkt, an dem ich echt fertig war." Der Frontmann erzählt weiter: „Irgendwann ist mir klar geworden: Ich werde nicht mehr in aller Ruhe Musik machen können. Ich werde diese Termine immer haben.“

Kraft tankt der Musiker bei seiner Familie, die er als seine "Tankstelle" bezeichnet, und geht daher nach Auftritten so gut wie nie auf Aftershowpartys. "Und wenn doch, trinke ich immer nur Mineralwasser", sagte Graf. "Weil ich - selbst wenn es 600 Kilometer sind - noch nach Hause fahre, um dort jede freie Minute mit der Familie verbringen zu können."