Perth.

Gassigehen ist nicht nur gut für die Gesundheit: Menschen, die mit ihrem Hund spazieren gehen, erhöhen sogar das Sicherheitsgefühl in der Nachbarschaft. Laut Wissenschaftler Hayley Christian von der School of Population Health im australischen Perth werden Hundebesitzer zu den „Augen und Ohren“ der ganzen Nachbarschaft: Ihnen entgehe so schnell nichts.

Für ihre Studie untersuchten australische Forscher mehr als 1000 Hundehalter aus Perth sowie drei Städten in den USA (San Diego, Nashville und Portland). Menschen, die mit ihrem Vierbeiner vor die Tür gehen, bewegen sich demnach an mehr Tagen in der Woche mindestens 30 Minuten lang. Viele gingen auch deutlich länger vor die Tür – und zwar bei jedem Wetter. Die meisten Hundebesitzer erreichen die 150 Minuten körperlicher Aktivität pro Woche, die von Experten empfohlen werden, um gesund zu bleiben.

In der Studie wurden weitere Vorteile betont: Demnach berichteten fast 60 Prozent der Gassigeher, sich sicherer zu fühlen, wenn sie mit ihrem Hund spazieren gehen. Das ist insbesondere bei Frauen in den US-amerikanischen Städten der Fall.

Die Ergebnisse der Studie rund ums Gassigehen zeigen die körperlichen und sozialen Vorteile von Haustierbesitz für Individuen, aber auch für die Gemeinschaft, so Dr. Christian. Es sei deshalb sinnvoll, Hundebesitzer zu unterstützen, so die Wissenschaftler: Zum Beispiel sollte das Hundeausführen in Gesundheitsprogramme integriert werden, damit sie auch von Bonuspunkten profierten könnten.