Hamburg. Hamburger Firma Lotto24 profitiert von Hunderttausenden Neukunden. Lotto im Internet offenbar immer stärker nachgefragt.

32 Millionen Euro Gewinn, 37 Millionen Euro bei einer Zwangsausschüttung abgeräumt, 76 Millionen Euro im Eurojackpot gewonnen – 2016 war im Lotto für deutsche Tipper bisher ein absolutes Traum- und Rekordjahr. Da nimmt es nicht wunder, dass auch die Hamburger Internet-Lottofirma Lotto24 AG gewaltige Umsätze schreibt. Das Unternehmen vom Straßenbahnring in Hoheluft-Ost schoss am Montagabend eine Adhoc-Mitteilung heraus, nach der die Prognose für das laufende Jahr angehoben werden müsse.

Es gebe vorläufige Berechnungen, nach denen Lotto24 im dritten Quartal des Jahres die Vorjahreswerte deutlich übertroffen habe: "Das Transaktionsvolumen erreichte 57,0 Millionen Euro und legte damit gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres (38,4 Mio. Euro) um 48,5 Prozent zu", hieß es. Der Umsatz habe mit 6,4 Millionen Euro über dem Vorjahresquartal (3,9 Millionen) gelegen. Die Bruttomarge sei von 10,1 im Vorjahr auf 11,2 Prozent gestiegen. Man habe 111.000 Neukunden im dritten Quartal gewonnen, wobei sich die Marketingkosten pro Kunden verringert hätten.

Aber das ist auch kein Wunder durch die "natürliche" Werbung mit den gewaltigen Lotto-Gewinnen. Hamburg gilt ohnehin als die Stadt der Tipper bundesweit. Schon nach neun Monaten kann Lotto24 auf ein Transaktionsvolumen von 141,6 Millionen Euro schauen, im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt 101,0 Millionen Euro.

Lotto24 will weiter wachsen

"Aufgrund der stärker als erwartet ausgefallenen positiven Jackpot-Effekte in den ersten neun Monaten 2016 hebt die Lotto24 AG ihre Prognose an und rechnet nunmehr mit leicht (bisher: signifikant) reduzierten Marketingkosten, einer etwas höheren (bisher: maßgeblich niedrigeren) Anzahl an Neukunden und einem deutlich niedrigeren CPL (bisher: auf Vorjahresniveau)." Man erwarte weiterhin eine Steigerung des Transaktionsvolumens von 35 bis 40 Prozent. Bis man schwarze Zahlen schreibe, dauere es zwar noch, aber dafür gebe es keinen weiteren Finanzbedarf.