Die Berliner Polizei ermittelt nach dem „CSD“ am Samstag: Ein Mann soll bei der Parade Opfer einer homophoben Attacke geworden sein.
Der junge Mann war mit seinem um ein Jahr jüngeren Begleiter am Sonnabend in der Luxemburger Straße unterwegs. Die beiden sollen dann vor einem Imbiss von einem jungen Mann aus einer Dreier-Gruppe heraus angesprochen und gefragt worden sein, warum sie schwarze Striche im Gesicht trügen.
Der 21-Jährige entgegnete daraufhin, dass er von einer CSD-Veranstaltung komme und ging anschließend mit dem Begleiter weiter. Das Trio folgte dann den Beiden. Zunächst soll einer aus dem Trio über das Basecap des Begleiters gestreichelt und dabei den Kopf nach unten gedrückt haben. Daraufhin stieß der 21-Jährige die Hand des jungen Mannes weg. Der Unbekannte soll den 21-Jährigen daraufhin mit der Faust und der flachen Hand mehrmals gegen den Kopf geschlagen haben.
CSD 2016 in Berlin trotzt der Angst
Die Angreifer flüchteten unerkannt
In der Folge soll der Attackierte zu Boden gegangen sein und ein Komplize des Angreifers soll ihn dann ebenfalls geschlagen haben. Der Dritte des Trios beteiligte sich offenbar nicht an den Schlägen. Anschließend flüchtete das Trio.
Der 21-Jährige erlitt bei dem Angriff Arm- und Kopfverletzungen. Zur ambulanten Behandlung wurde er von Rettungssanitätern in ein Krankenhaus gebracht. Sein Begleiter wurde nicht verletzt. Die Ermittler suchen nun nach den mutmaßlichen Angreifern.
Dieser Text erschien zuerst in der „Berliner Morgenpost“