Düren.

Der Mai verabschiedet sich mit heftigen Gewittern und Unwettern. Ein Gewitter hat am Freitag im Kreis Düren bei Köln in Nordrhein-Westfalen offenbar auch einen Tornado ausgelöst. Bei Hürtgenwald-Raffelsbrand war zu sehen, wie sich ein Wolkenrüssel vom Himmel nach unten senkte. Videobilder zeigen auch eine leichte Rotation. Offiziell bestätigt ist der Tornado nicht. Es sei „recht wahrscheinlich“, dass der Wirbelsturm ein Tornado sei, erklärte Meteorologe Frank Abel vom WDR. Schäden richtete der Sturm nicht an. Im Zentrum des Gewitters fielen bis zu 25 Liter Regen pro Quadratmeter. Mehrere Keller liefen voll Wasser. Stellenweise wurde Erdreich auf die Straßen gespült, vereinzelt stürzten Bäume um.

Gewitter mit möglichen lokalen Wirbelstürmen entstehen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) immer dann, wenn feuchtwarme Hochdruckluft von einem feuchtwarmen Atlantiktief abgelöst wird. Neben Blitz, Donner und starkem Regen seien am Wochenende in vielen Teilen Deutschlands Hagel und Sturmböen möglich, teilte der DWD weiter mit. Dabei müsse mit Regenmengen über 25 Litern pro Quadratmeter und Stunde sowie großen Hagelkörnern gerechnet werden.

Am Sonnabend kann es verbreitet zu kräftigen Gewittern kommen, nur der Nordosten bleibt voraussichtlich verschont. Die Temperaturen sollen tagsüber bei schwülwarmen 22 bis 27 Grad Celsius liegen. Am Tag darauf teilt Tief „Elvira“ Deutschland in zwei Hälften: Im Nordosten steigt die Gewittergefahr und es wird zwischen 23 und 29 Grad warm, im Südwesten sind es 19 bis 23 Grad.