Berlin. Fußball-Nationalspieler Mesut Özil zeigt sich im Internet auf Pilgerreise in Saudi-Arabien

    Fußballnationalspieler Mesut Özil (27) hat sich in Pilgerkleidung vor dem islamischen Heiligtum im saudi-arabischen Mekka ablichten lassen und das Foto online veröffentlicht. Nur 15 Stunden nachdem das Bild auf Facebook online gegangen war, hatten es bereits 1,5 Millionen Nutzer mit „Gefällt mir“ markiert.

    Das Foto zeigt Özil ganz in Weiß gekleidet mit ernstem Blick vor der würfelförmigen Kaaba im Zentrum der Großen Moschee in Mekka. Versehen ist das Bild mit Hashtags, darunter #HolyCity (Heilige Stadt) und #Pray (Beten), was als politisches Statement für Toleranz und Besonnenheit verstanden wurde. Viele Nutzer sahen darin einen Aufruf zur Toleranz, wie sich in den Kommentaren widerspiegelte. Özil, der derzeit beim englischen Erstligisten FC Arsenal unter Vertrag steht, hat mehr als 30 Millionen Fans auf Facebook.

    Özil gilt als gläubiger Muslim. Jeder Muslim soll in seinem Leben mindestens einmal nach Mekka pilgern. „Ich bin ein religiöser Mensch“, hat er der britischen Tageszeitung „The Times“ einmal erzählt: „So bin ich mit meiner Familie aufgewachsen. Für mich ist es wichtig zu beten. Ich bete auf dem Platz.“ Auch in London, wo er für den FC Arsenal in der Premier League spielt, gehe er in eine Moschee und bete täglich.

    Bislang erhielt Mesut Özil in den sozialen Medien vorwiegend Zuspruch, die Kommentarleiste unter dem Post quillt geradezu über vor positiven Kommentaren und Respektbekundungen.