Berlin.

Fährt man in Privatbahnen genauso sicher? „Ja“, sagt Moritz Huckebrink vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA). „Auch sie werden von uns kontrolliert. Das EBA überwacht, ob die Unternehmen grundlegende Sicherheitsanforderungen und gesetzliche Bestimmungen einhalten beziehungsweise umsetzen.“ Dies geschehe sowohl durch Stichproben als auch anlassbezogen. Für alle Unternehmen würden einheitliche Vorgaben gelten.

Das Streckennetz werde ohnehin weiter von der Deutschen Bahn betrieben. Das gelte auch für die Signalsteuerung. Normalerweise werden Züge ausgebremst, die ein rotes Signal überfahren. Auch bei überhöhter Geschwindigkeit sorgten Überwachungsmagnete für eine Zwangsbremsung – zumindest an den meisten Strecken. Laut Deutscher Bahn sei das Sicherungssystem erst vor einer Woche überprüft worden. Dabei habe es keinerlei Beanstandungen gegeben.

Die beiden verunglückten Züge von Bad Aibling werden von der Bayerischen Oberlandbahn GmbH unter der Marke Meridian betrieben. Das Unternehmen ist Teil des französischen Verkehrskonzerns Transdev.