Köln. Die Polizei hat nach einem Wasserrohrbruch in einem Keller in Köln Tausende Briefe entdeckt. Ein Postbote hatte sie dort gelagert.

Ein Postzusteller soll Tausende Briefe mit einem Gewicht von insgesamt etwa einer Tonne gehortet haben. Nach einem Wasserrohrbruch fand die Polizei in einem Kölner Keller rund 100 Postkisten mit den Schreiben. Die Briefe seien am Freitag von der Hausbesitzerin in einem ungenutzten Raum entdeckt worden, erläuterten die Beamten am Montag und bestätigten damit Medienberichte.

Der Großteil der Post sei an Empfänger in Mainz adressiert gewesen. Die Briefe sollen nun nach und nach zugestellt werden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Unterschlagung gegen einen 27 Jahre alten Mann, der bis Juni in Mainz als Postzusteller gearbeitet hatte. Ob er nach seinem Umzug nach Köln erneut als Postzusteller unterwegs gewesen war, war zunächst nicht bekannt.