Duisburg. Affe türmte mit einem Artgenossen aus dem Gehege. Um Gefahr für Besucher zu vermeiden, wurde eines der Tiere erschossen.

Der Duisburger Zoo trauert erneut um ein Tier: Ein Orang Utan, der am Montag aus dem Tierpark der nordrhein-westfälischen Großstadt fliehen wollte, musste erschossen werden.

Wie die Stadt am Montagabend mitteilte, war der Affe aus seinem Stall entwischt und gerade dabei, über den Außenzaun zu klettern, als sein Ausbruch entdeckt wurde.

Den Angaben zufolge war es da schon nicht mehr möglich, den Affen zu betäuben - er musste erschossen werden. Das Risiko, dass das Tier auf die Straße geflüchtet und so Menschenleben gefährdet hätte, sei zu hoch gewesen, erklärte die Stadt. Zoo-Direktor Achim Winkler: „Die Narkose des Affen war keine Alternative!“

Nach Angaben des Zoos war der Affe durch einen falsch gesicherten Schieber aus seinem Gehege entkommen und mit einem Orang-Utan-Männchen in einem anderen Trakt in Streit geraten. Panikartig habe er die Flucht durch ein Oberlicht ergriffen.

Weiterer Orang Utan konnte betäubt werden

Mit ihm sei noch ein weiteres Tier ausgebrochen. Es konnte demnach aber betäubt und zurück in den Stall gebracht werden. Der Zoo wollte nach Angaben der Stadt am Dienstag weitere Auskünfte geben.

Bereits vor Wochenfrist hatte der Tod eines Delphinbabys für negative Schlagzeilen aus dem Duisburger Zoo gesorgt. Nach einem ersten Obduktionsbericht der Tierärztlichen Hochschule Hannover erlag Jungtier Peppina einer Lungenentzündung.