Diemelsee . Das von den Medien “Skippy“ getaufte Känguru hüpfte kreuz und quer durchs Sauerland - und beschäftigte wochenlang die Polizei.

Das herrenlose Känguru „Skippy“ war einfach nicht zu schnappen. Immer wieder wurde es an verschiedenen Orten gesichtet, das von den Medien auf den Namen „Skippy“ getaufte Tier hüpfte bereits seit Anfang Juli durch das Sauerland. Wiederholt wurde es rund um Olsberg gesichtet. Nun hat Skippys Odyssee durchs Sauerland dank einem Weidezaun bei Diemelsee ein Ende gefunden: Ein Rentner entdeckte das festsitzende Känguru.

Das Wallaby bekam inzwischen im sauerländischen Medebach bei einer Züchterfamilie ein neues Zuhause, bestätigte die Polizei am Montag. Wie lange genau es frei umhergehüpft ist und woher es ursprünglich kam, ist völlig unklar.

Ein Känguru hat nach Ansicht des Berliner Zoo-Tierarztes André Schüle durchaus eine Überlebenschance im Sauerland. „Theoretisch und praktisch ja“, sagte der Fachmann aus Brilon der „Westfalenpost“ (Montag). „Die Tiere können sich den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort sehr gut anpassen.“ Es gebe viele Beispiele von Tieren, die in Deutschland und Europa ausgesetzt worden seien und über Jahre den Witterungsverhältnissen stand gehalten und sich sogar vermehrt hätten.