Grausiger Fund mit glücklichem Ende: Das frühgeborene Mädchen steckte Stunden kopfüber in dem Rohr. Von der Mutter fehlt jede Spur.
Peking. Die Polizei sucht bislang vergeblich nach der Mutter eines Neugeborenen, das aus dem Abflussrohr einer öffentlichen Toilette in Peking gerettet wurde. Auch drei Tage nach dem Fund des frühgeborenen Mädchens gebe es noch keine Spur, berichtete eine Sprecherin des Freundschaftshospital in Peking am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Es hat sich niemand gemeldet.“
Der Zustand des zwei Kilogramm schweren Babys sei gegenwärtig stabil. „Aber es ist vorzeitig zur Welt gekommen und steckte stundenlang im Kot.“ Ob es künftige Komplikationen geben könnte, sei noch unklar.
Nachdem Passanten am Sonntag Baby-Schreie gehört hatten, hatte ein Polizist das Mädchen an den Füßen aus der Toilette gezogen. Es steckte kopfüber in dem Rohr und drohte weiter hineinzurutschen. Der Fuß war gerade noch zu erkennen.
Der Polizist langte mit dem Arm in das Rohr und konnte das Neugeborene herausziehen, wie auch auf einem Video zu sehen ist. Erst war noch überlegt worden, ob die Toilette auseinandergenommen werden sollte, doch hätte das möglicherweise zu lange gedauert, wie Zeitungen berichteten.
2013 war bereits in der Stadt Pujiang in der Provinz Zhejiang ein Baby aus einem Toilettenrohr gerettet worden. Die Mutter hatte Alarm geschlagen, nachdem ihr das Baby nach eigenen Angaben bei der Geburt ungewollt in die Toilette gerutscht war.
dpa