Frankfurt/Main. Auf Wägen, zu Fuß und begleitet von lauter Musik demonstrierten sie für Respekt und Toleranz gegenüber verschiedenen Lebens- und Liebesformen.

Bunt, laut und ausgeflippt: Etwa 2000 Teilnehmer des Christopher Street Days (CSD) sind am Sonnabend bei einer Demonstration durch die Frankfurter Innenstadt gezogen. Auf Wägen, zu Fuß und begleitet von lauter Musik demonstrierten sie für Respekt und Toleranz gegenüber verschiedenen Lebens- und Liebesformen. Themen waren auch mehr Rechte für Schwule und Lesben und die Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare. Rund 6000 Menschen jubelten laut Polizei am Straßenrand dem ausgelassen gestimmten Demonstrationszug zu. Zwischenfälle habe es nicht gegeben.

Der CSD dauerte über das gesamte Wochenende und stand unter dem Motto „Besorgte Homos“. Es sei bedenklich, dass in der Diskussion um verschiedenen Lebens- und Liebesformen nach wie vor ideologisch debattiert werden, begründete der Veranstalter, der Verein CSD Frankfurt, den Slogan.

Auf dem Römerberg, dem Platz vor dem Frankfurter Rathaus, waren Regenbogenfahnen gehisst. Aktivisten schmückten Brunnen, Mülltonnen und Laternenpfähle mit regenbogenfarbenen Accessoires. Das Verkehrsdezernat hatte rund 20 Fußgängerampeln in der Innenstadt mit schwulen und lesbischen Ampelpärchen ausgestattet.