Berlin.

Eine allgemeine Helmpflicht für Radfahrer befürworten laut einer Umfrage 41 Prozent der Bundesbürger. 17 Prozent sind dafür, dass eine solche Pflicht nur für „bestimmte Personengruppen“ gelten solle. Von diesen Befragten begrüßen wiederum 88 Prozent eine Helmpflicht für Kinder. Fast jeder Dritte ist allerdings dagegen, dass Radfahrern ein Kopfschutz vorgeschrieben wird.

Das ergab eine repräsentative, online durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov unter 2057 Bundesbürgern. In Deutschland gibt es keine gesetzliche Helmpflicht für Radfahrer.

Etwa jeder Zweite derjenigen, die für einen Kopfschutz für bestimmte Personen sind, will diesen für Jugendliche bis 18 Jahren (48 Prozent) beziehungsweise für über 60-Jährige (51 Prozent). Hier waren Mehrfachnennung möglich.

Wer im Alltag das Auto als Verkehrsmittel bevorzugt, spricht sich zu 42 Prozent für eine allgemeine Helmpflicht aus – dagegen sind 32 Prozent. Bei den regelmäßigen Radlern ist es fast genau umgekehrt: Nur knapp jeder Dritte (32 Prozent) befürwortet dies, 44 Prozent wären mit einer solchen Vorschrift nicht einverstanden.

Auf die Frage „Tragen Sie selbst einen Helm, wenn Sie Fahrrad fahren?“ antwortetet nur gut jeder Zehnte (11 Prozent) „ja, immer“. „Meistens“ sagten 12 Prozent und „selten“ 11 Prozent. Knapp jeder Zweite fährt allerdings immer ohne Kopfschutz (47 Prozent).

Etwa jeder zweite Befragte besitzt ein Fahrrad, ungefähr jeder Sechste (16 Prozent) hat zwei Räder. Oft handelt es sich um Trekking- beziehungsweise Stadträder (55 Prozent) oder Mountainbikes (26 Prozent). Ein Rennrad oder ein E-Bike nennt laut der Umfrage jeder 20. sein Eigen.