Berlin/Köln. Der angekündigte Rückzug von Stefan Raab hat die deutsche TV-Branche aufgewühlt. Einige sind überzeugt: ein Gag! Was die Promis sagen.

Rückzug aus dem Fernsehgeschäft nach x Jahren TV total? Das kann sich beim Mattscheiben-Junkie Stefan Raab, dem Mensch gewordenen Kai aus der Kiste, kaum jemand vorstellen. Kein Wunder, dass bei der Bertelsmann Party (RTL-Eigentümer) am Donnerstagabend in Berlin Raab das Mega-Thema war. Katja Burkard, Moderatorin beim Konkurrenten RTL, zeigte sich von dem Entschluss nicht überrascht. „Er hat mal gesagt, dass er mit 50 Jahren aufhört. Ich mochte seine Sendungen, auch wenn er mich oft verarscht hat“, sagte Burkard auf dem Roten Teppich vor der Feier. Der ehemalige Schwergewichts-Boxer Axel Schulz bezeichnete Raabs Entscheidung als bewundernswert, weil damit er selbst bestimme, wann Schluss sei.

Die Hamburger Kiez-Allzweckwaffe Olivia Jones glaubt allerdings an einen Marketing-Gag: „Er hört nie und nimmer auf, dazu liebt er zu sehr das Rampenlicht.“ Jenny Elvers bezeichnete Raab als ganz tollen Kollegen. „Ich finde es richtig, dass er das so tut. Ich weiß, dass er ein großer Familienmensch ist. Er wird jetzt morgens Mettbrötchen schmieren und die große Schlachtplatte auftischen. Darin wird er aufgehen“, sagte Elvers über den gelernten Metzger.

Raab sagte einmal beim TV-Duell vor der Bundestagswahl 2013 in Gegenwart von Kanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Peer Steinbrück: „Das ist doch keine Haltung zu sagen: Ich will nur gestalten, wenn ich auch King of Kotelett bin.“ War das ein Wink dafür, dass er sich auch ein Engagement in der zweiten Reihe vorstellen könnte? Oder war das selbstironisch gemeint?

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Diese für wohl die meisten Menschen überraschende Entscheidung des 48-Jährigen sorgte für eine Nachrichtenflut in den sozialen Netzen.

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Raab ist nicht nur der geistige Vater von "TV total", sondern auch von zahlreichen weiteren Formaten. Neben "Schlag den Raab", der "Wok WM" und dem "TV total Turmspringen" lockte er Prominente auch bei einer Reihe von Poker-Nächten oder Stockcar-Rennen ins Fernsehen.

Legendär waren seine Showkämpfe gegen Box-Weltmeisterin Regina Halmich, die weiteren Promi-Boxformaten den Weg bereiteten. Halmich brach ihm ersten ersdten Kampf die Nase. Der zweite ging über die Runden. Auch die Box-Queen trauert dem Showmaster nach:

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Zwischen 1998 und 2012 nahm Raab insgesamt sechsmal als Texter, Komponist und/oder Sänger am ESC teil. 2010 kreierte er mit der Castingshow "Unser Star für Oslo" eine neue Form des Vorausscheids. Lena Meyer-Landrut gewann nicht nur diesen, sondern auch gleich den gesamten ESC – als erste deutsche Siegerin, seit Nicole von "Ein bisschen Frieden" sang. (HA/sir)