Die Stadt Köln steht wegen eines Bombenfundes vor der größten Evakuierung ihrer Nachkriegsgeschichte. Rund 20.000 Menschen sind betroffen.

Köln. Wegen eines Bombenfundes am Rhein steht die Stadt Köln vor der größten Evakuierung ihrer Nachkriegsgeschichte. Rund 20.000 Menschen müssen am Mittwoch ihre Wohnungen für die Entschärfung des 20 Zentner schweren Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg verlassen. Viele Häuser der Stadtteile Riehl und Mülheim sollen nach Angaben der Verwaltung evakuiert werden.

Das Gebiet, das geräumt wird, hat einen Radius von einem Kilometer rund um den Fundort der Bombe. Betroffen sind auch 1300 Bewohner eines Senioren- und Behindertenzentrums. Sie werden vorübergehend in Krankenhäuser und in einem eigens hergerichteten Bereich auf dem Messegelände untergebracht. Schulen, die in dem Gebiet liegen, bleiben geschlossen, ebenso der Zoo. Die Bombe solle voraussichtlich am Nachmittag entschärft werden, sagte ein Sprecher der Stadt. (dpa)