Wien/Hamburg. Patriarch Kyrill I. hofft auf einer Niederlage Russlands, um keine ESC-Künstler ins Land lassen zu müssen. Ann Sophie zuversichtlich.

Während der Eurovision Song Contest (ESC) mit den beiden Halbfinals in Wien bereits in seine 60. Runde gestartet ist, steigt auch in Hamburg die Spannung. Die Hansestadt stellt mit Ann Sophie nicht nur den deutschen Beitrag für den europäischen Sängerstreit beim Finale am Sonnabend (ab 20 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de), sondern ist auch in diesem Jahr traditionell Schauplatz des größten ESC-Events außerhalb der österreichischen Hauptstadt.

Im Finale werden 27 Nationen vertreten sein, darunter auch Vorjahressieger Österreich und Gastland Australien. Für Deutschland hatten Nicole mit „Ein bißchen Frieden“ 1982 und Lena mit „Satellite“ 2010 den Sangeswettbewerb gewonnen. Das ESC-Finale werden voraussichtlich rund 100 Millionen TV-Zuschauer verfolgen.

60. Eurovision Song Contest in Wien

Startet für Deutschland: Ann Sophie aus Hamburg wird in Wien den Titel
Startet für Deutschland: Ann Sophie aus Hamburg wird in Wien den Titel "Black Smoke" darbieten © dpa | Georg Hochmuth
Die 24-Jährige möchte dabei ungern die Kehrseite des ESC kennenlernen
Die 24-Jährige möchte dabei ungern die Kehrseite des ESC kennenlernen © dpa | Julian Stratenschulte
Einen Rückschlag musste Ann Sophie schon drei Tage vor dem Finale einstecken - doch trotz Erkältung gab sich die Sängerin zuversichtlich
Einen Rückschlag musste Ann Sophie schon drei Tage vor dem Finale einstecken - doch trotz Erkältung gab sich die Sängerin zuversichtlich © dpa | Julian Stratenschulte
Tritt das schwere Erbe Conchita Wursts an: Österreichs Beitrag Dominic Muhrer
Tritt das schwere Erbe Conchita Wursts an: Österreichs Beitrag Dominic Muhrer © dpa | Georg Hochmuth
Am Sonnabend richten sich die Blicke eines Millionenpublikums auf die aufwändig dekorierte Wiener Stadthalle
Am Sonnabend richten sich die Blicke eines Millionenpublikums auf die aufwändig dekorierte Wiener Stadthalle © dpa | Robert Jaeger
Mit dabei ist auch erstmals Australien: Guy Sebastian erhielt für Down Under eine Wildcard
Mit dabei ist auch erstmals Australien: Guy Sebastian erhielt für Down Under eine Wildcard © dpa | Georg Hochmuth
Und auch auf dem fünften Kontinent versteht man die Show
Und auch auf dem fünften Kontinent versteht man die Show © dpa | Georg Hochmuth
Italien tritt mit dem Trio Gianluca Ginoble (v.l.), Ignazio Boschetto und Piero Barone an
Italien tritt mit dem Trio Gianluca Ginoble (v.l.), Ignazio Boschetto und Piero Barone an © dpa | Georg Hochmuth
Spanien schickt Sängerin Edurne auf die Bühne
Spanien schickt Sängerin Edurne auf die Bühne © dpa | Georg Hochmuth
Dort legt die Blondine eine ordentliche Show aufs Parkett
Dort legt die Blondine eine ordentliche Show aufs Parkett © dpa | Georg Hochmuth
...zu der auch ein Kostümwechsel gehört
...zu der auch ein Kostümwechsel gehört © dpa | Georg Hochmuth
Oui, oui: Lisa Angell singt für Frankreich
Oui, oui: Lisa Angell singt für Frankreich © dpa | Georg Hochmuth
Love is all around: Bianca Nicholas und Alex Larke vom Duo
Love is all around: Bianca Nicholas und Alex Larke vom Duo "Electro Velvet" sollen für Großbritannien Punkte einsingen © dpa | Julian Stratenschulte
Britische Beiträge sind seit jeher beim ESC-Finale gesetzt
Britische Beiträge sind seit jeher beim ESC-Finale gesetzt © Getty Images | Nigel Treblin
Finnlands Hoffnung Pertti Kurikan Nimipaivat (PKN) scheiterte dagegen überraschend schon im Halbfinale
Finnlands Hoffnung Pertti Kurikan Nimipaivat (PKN) scheiterte dagegen überraschend schon im Halbfinale © dpa
Die Band mit vier geistig behinderten Musikern galt vielen als Geheimtipp
Die Band mit vier geistig behinderten Musikern galt vielen als Geheimtipp © dpa
Bussi auf Austria-Art: Ann Sophie (l.) und Deutschlands ESC-Moderatorin Barbara Schöneberger trafen sich vorab in Wien
Bussi auf Austria-Art: Ann Sophie (l.) und Deutschlands ESC-Moderatorin Barbara Schöneberger trafen sich vorab in Wien © dpa
Umsonst komponiert: Ralph Siegel ist mit seinem San-Marino-Duo früh gescheitert
Umsonst komponiert: Ralph Siegel ist mit seinem San-Marino-Duo früh gescheitert © dpa
1/18

Abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden über den Wettbewerb, bei dem der Nachfolger von 2014er Siegerin Conchita Wurst gesucht wird:

Russischer Patriarch fürchtet bärtige Sängerinnen

13.56 Uhr: Aus Sorge vor "bärtigen Sängerinnen" hofft der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. auf eine Niederlage Russlands beim Eurovision Song Contest (ESC). Es wäre nicht gut, wenn die russische Kandidatin Polina Gagarina in Wien gewinnen würde; sonst würde der Wettbewerb 2016 dann mit "bärtigen Sängerinnen" in Russland stattfinden, sagte Kyrill I. laut der russischen Nachrichtenagentur Tass unter Anspielung auf den Vorjahressieger Thomas Neuwirth alias Conchita Wurst.

Hat mit seiner Toleranz-Botschaft noch nicht alle überzeugt: Der ESC-Sieger von 2014, Thomas Neuwirth alias Conchita Wurst
Hat mit seiner Toleranz-Botschaft noch nicht alle überzeugt: Der ESC-Sieger von 2014, Thomas Neuwirth alias Conchita Wurst © dpa

Solche Teilnehmer versuchten Werte aufzudrängen, "die unserer Kultur widersprechen", so der Patriarch. Russland solle stattdessen einen eigenen Wettbewerb organisieren, der die Kultur voranbringe. Im Mittelpunkt sollten "patriotische und geistliche Lieder" stehen.

Wiener Geistlicher vergleicht ESC mit Pfingsten

12.27 Uhr: Der ESC bekommt auch Unterstützung von kirchlicher Stelle: Das Event sei mehr als eine Riesenshow mit viel Glanz und Glamour, sagte der Wiener Kardinal Christoph Schönborn am Freitag in der Gratiszeitung "Heute". "Alle Völker Europas sind vertreten, mit ihrer Geschichte und ihrer Gegenwart, ihren Kriegen und Leiden, ihren Konflikten und Nöten. Aber jetzt in einer friedlichen Konkurrenz. Statt Waffenlärm ein Wettbewerb des Gesangs, der Musik."

Finnlands Hoffnung Pertti Kurikan Nimipaivat (PKN) scheiterte überraschend schon im Halbfinale
Finnlands Hoffnung Pertti Kurikan Nimipaivat (PKN) scheiterte überraschend schon im Halbfinale © dpa

Das frühe Ausscheiden der "berührenden behinderten" finnischen Punk-Rocker Pertti Kurikan Nimipäivät bedauerte der Kardinal. Es sei "leider ein Zeichen, dass ganz andere noch immer wenig Toleranz erleben".

Der Wiener Erzbischof verglich den ESC mit dem Pfingstfest, das am Sonntag gefeiert wird. Auch vor 2.000 Jahren seien in Jerusalem 50 Tage nach der Auferstehung Jesu "Menschen aus allen Ländern" und verschiedenster Sprachen zusammengekommen.

Als erste gehbehinderte Teilnehmerin tritt am Sonnabend die polnische ESC-Vertreterin Monika Kuszynska, die seit einem Autounfall im Jahr 2006 im Rollstuhl sitzt, beim Finale in Wien an. Im Vorfeld verwies die Katholikin auf ihren Glauben: "Wenn du an dich selbst glaubst und an die Hilfe von Gott, ist alles möglich." Sie habe nach ihrem Unfall wegen der Lähmungserscheinungen eine neue Gesangstechnik entwickeln müssen. "Ich musste quasi alles von Null auf lernen", sagte sie.

Jury-Mitglied Clio: "Ann Sophie kann mithalten"

8.46 Uhr: Sängerin Leslie Clio, die als deutsches Jury-Mitglied der Bewertung von Ann Sophie aussetzen muss, räumt der Hamburger Sängerin gute Chancen im Finale in. Sie sei zwar keine Lena Meyer-Landrut, sagte Clio im Abendblatt-Interview, sondern eine "andere Künstlerin mit einer anderen Performance. Sie kann mit allen anderen mithalten". Die Teilnahme am ESC-Finale sei an sich bereits ein Erfolg.

Besonderheiten beim 60. ESC

Startplatz-Garantien

Einen garantierten Startplatz im Finale haben traditionell die größten Eurovisions-Geldgeber Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien sowie der jeweilige Gastgeber beziehungsweise Titelverteidiger: in diesem Jahr Österreich.

Extrawurst für Australien

Beim Jubiläums-ESC 2015 gibt es allerdings eine Besonderheit: Ausnahmsweise darf Australien - bekannt für seine besonders treuen und engagierten Fans - teilnehmen. Das Land ist gleich für die Endrunde gesetzt worden. Sollte der Kandidat von „Down Under“ auf Platz eins landen, wird die zuständige dortige Rundfunkanstalt im kommenden Jahr den Grand Prix als Mit-Veranstalter in einer europäischen Stadt zusammen mit einem Mitgliedsland der European Broadcasting Union (EBU) organisieren.

Song-Reglementierung

Jeder Wettbewerbssong darf maximal drei Minuten lang sein. Die Sprache kann frei gewählt werden.

Keine politischen Botschaften

Politische Botschaften etwa auf T-Shirts oder Bannern, perHandzeichen oder im Songtext sind verboten. Ebenso darf keine Werbung für Produkte oder Unternehmen gemacht werden.

Tiere sind nicht erlaubt

Bis zu sechs Menschen ab 16 Jahren, aber keine Tiere, dürfen auf der Bühne sein. Es wird live gesungen, die Musik kommt vom Band.

Alle Länder dürfen voten

Alle Teilnehmer-Länder dürfen im Finale ihre Punkte vergeben, auch diejenigen, die bereits in den Halbfinals ausgeschieden sind.

Zuschauer müssen warten

Die Zuschauer können erst dann für ihren Favoriten anrufen oder eine SMS schicken, wenn alle Finalisten gesungen haben.

Fitfty-Fifty

Die Zuschauerwertung eines Landes wird jeweils mit der Wertung einer nationalen fünfköpfigen Fachjury 50:50 verrechnet.

Dieser Stich ist Trumpf

Der Sieger des Wettbewerbs steht gegen Mitternacht fest. Sollten mehrere Teilnehmer die gleiche Punktzahl haben, danngewinnt derjenige, der häufiger die Höchstwertung bekommen hat.

1/9

Spanierin Edurne bei Buchmacherin hoch im Kurs

7.49 Uhr: Spanien, Australien, Schweden und Aserbaidschan gelten übrigens als heißeste Anwärter auf den Sieg. Spanien hat die schönste Sängerin, Australien den Exotenbonus mit der guten Laune. Schweden geht mit der spektakulärsten Show ins Rennen und Aserbaidschan beeindruckt mit einem 5-Oktaven-Gesangswunder.

Spanien schickt Sängerin Edurne auf die Bühne
Spanien schickt Sängerin Edurne auf die Bühne © dpa | Georg Hochmuth

Einige Wettbüros sehen die äußerst attraktive Sängerin Edurne aus Spanien beim ESC weit vorn. Edurne singt ihre Ballade "Amanecer" (Morgengrauen) noch dazu auf Spanisch - das könnte beim Publikum gut ankommen. Der Titel wurde vom Komponisten der einstigen Siegerin Loreen ("Euphoria") geschrieben.

Um Guy Sebastian aus Australien gibt es einen wahren Hype. Der 33-Jährige aus Down Under ist als Ehrengast dabei und liefert eine moderne Popnummer ab. Er selbst ist genauso sympathisch wie seine Millionen Landsleute, die in Australien mitten in der Nacht aufstehen, um den Eurovision Song Contest zu sehen.

60. Eurovision Song Contest in Wien

Startet für Deutschland: Ann Sophie aus Hamburg wird in Wien den Titel
Startet für Deutschland: Ann Sophie aus Hamburg wird in Wien den Titel "Black Smoke" darbieten © dpa | Georg Hochmuth
Die 24-Jährige möchte dabei ungern die Kehrseite des ESC kennenlernen
Die 24-Jährige möchte dabei ungern die Kehrseite des ESC kennenlernen © dpa | Julian Stratenschulte
Einen Rückschlag musste Ann Sophie schon drei Tage vor dem Finale einstecken - doch trotz Erkältung gab sich die Sängerin zuversichtlich
Einen Rückschlag musste Ann Sophie schon drei Tage vor dem Finale einstecken - doch trotz Erkältung gab sich die Sängerin zuversichtlich © dpa | Julian Stratenschulte
Tritt das schwere Erbe Conchita Wursts an: Österreichs Beitrag Dominic Muhrer
Tritt das schwere Erbe Conchita Wursts an: Österreichs Beitrag Dominic Muhrer © dpa | Georg Hochmuth
Am Sonnabend richten sich die Blicke eines Millionenpublikums auf die aufwändig dekorierte Wiener Stadthalle
Am Sonnabend richten sich die Blicke eines Millionenpublikums auf die aufwändig dekorierte Wiener Stadthalle © dpa | Robert Jaeger
Mit dabei ist auch erstmals Australien: Guy Sebastian erhielt für Down Under eine Wildcard
Mit dabei ist auch erstmals Australien: Guy Sebastian erhielt für Down Under eine Wildcard © dpa | Georg Hochmuth
Und auch auf dem fünften Kontinent versteht man die Show
Und auch auf dem fünften Kontinent versteht man die Show © dpa | Georg Hochmuth
Italien tritt mit dem Trio Gianluca Ginoble (v.l.), Ignazio Boschetto und Piero Barone an
Italien tritt mit dem Trio Gianluca Ginoble (v.l.), Ignazio Boschetto und Piero Barone an © dpa | Georg Hochmuth
Spanien schickt Sängerin Edurne auf die Bühne
Spanien schickt Sängerin Edurne auf die Bühne © dpa | Georg Hochmuth
Dort legt die Blondine eine ordentliche Show aufs Parkett
Dort legt die Blondine eine ordentliche Show aufs Parkett © dpa | Georg Hochmuth
...zu der auch ein Kostümwechsel gehört
...zu der auch ein Kostümwechsel gehört © dpa | Georg Hochmuth
Oui, oui: Lisa Angell singt für Frankreich
Oui, oui: Lisa Angell singt für Frankreich © dpa | Georg Hochmuth
Love is all around: Bianca Nicholas und Alex Larke vom Duo
Love is all around: Bianca Nicholas und Alex Larke vom Duo "Electro Velvet" sollen für Großbritannien Punkte einsingen © dpa | Julian Stratenschulte
Britische Beiträge sind seit jeher beim ESC-Finale gesetzt
Britische Beiträge sind seit jeher beim ESC-Finale gesetzt © Getty Images | Nigel Treblin
Finnlands Hoffnung Pertti Kurikan Nimipaivat (PKN) scheiterte dagegen überraschend schon im Halbfinale
Finnlands Hoffnung Pertti Kurikan Nimipaivat (PKN) scheiterte dagegen überraschend schon im Halbfinale © dpa
Die Band mit vier geistig behinderten Musikern galt vielen als Geheimtipp
Die Band mit vier geistig behinderten Musikern galt vielen als Geheimtipp © dpa
Bussi auf Austria-Art: Ann Sophie (l.) und Deutschlands ESC-Moderatorin Barbara Schöneberger trafen sich vorab in Wien
Bussi auf Austria-Art: Ann Sophie (l.) und Deutschlands ESC-Moderatorin Barbara Schöneberger trafen sich vorab in Wien © dpa
Umsonst komponiert: Ralph Siegel ist mit seinem San-Marino-Duo früh gescheitert
Umsonst komponiert: Ralph Siegel ist mit seinem San-Marino-Duo früh gescheitert © dpa
1/18

Die spektakulärste Show zeigt sicherlich Mans Zelmerlöw aus Schweden. Die Lichtshow mit 3D-Projektionen und seine Interaktionen mit Strichmännchen hat man so noch nicht gesehen. Die Europop-Nummer "Heroes" ist vor allem durch diese Performance absolut mitreißend. Drei Monate soll Zelmerlöw, der in Schweden seit langem ein Superstar ist, für den Auftritt beim ESC geprobt haben.

Aserbaidschan setzt dagegen in diesem Jahr auf eine Ballade. Elnur Huseynov, der schon 2008 einmal beim ESC teilgenommen hat, präsentiert sein "Hour of the wolf" mit viel Pathos. Huseynov sang zuletzt beim türkischen "The Voice" alle an die Wand und ist vielleicht der begabteste Sänger von allen Teilnehmern. Die schöne Inszenierung mit mystischen Bildern und zwei Tänzern machen den Beitrag aus Aserbaidschan zum ganz großen Kino.

Ann Sophie geht spät ins Bett

7.27 Uhr: Nachdem Ann Sophie ihre Erkältung für auskuriert erklärt hat, steigt bei der 24-jährigen Hamburgerin die Vorfreude aufs Finale: "Das war so toll heute! Ich bin so glücklich, die Bühne mit so vielen fantastischen Künstlern teilen zu dürfen", schrieb Ann Sophie nach dem zweiten Halbfinale am frühen Morgen bei Facebook. "Am Sonnabend wird für uns alle ein Traum wahr werden", schrieb die Sängerin weiter.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Der Auftritt der deutschen ESC-Hoffnung im Finale scheint nun nicht mehr gefährdet zu sein. "Ich würde mir sehr wünschen, unter den ersten Zehn zu landen“, sagte Ann Sophie am Donnerstag sogar selbstbewusst.

Andreas Kümmert, der seinen deutschen Starterplatz an Ann Sophie abtrat, erwartet für seine Nachrückerin jedenfalls Sympathien in ganz Europa. „Bei deinem Potenzial bin ich überzeugt, dass du uns europaweit ganz viele Punkte einsammeln wirst!“, ließ er über die Internetseite eurovision.de ausrichten.

Ralph Siegel ist raus

7.16 Uhr: Die Finalteilnehmer stehen fest. Im zweiten Halbfinale am Donnerstagabend qualifizierten sich unter anderem Favorit Schweden sowie Norwegen und Slowenien für die Schlussrunde am Sonnabend. Nach den Abstimmungen der Zuschauer sowie der nationalen Jurys werden dort unter anderem auch Polen, Slowenien und Israel vertreten sein.

Umsonst komponiert: Ralph Siegel ist mit seinem San-Marino-Duo früh gescheitert
Umsonst komponiert: Ralph Siegel ist mit seinem San-Marino-Duo früh gescheitert © dpa

Tschechien scheiterte nach mehrjähriger ESC-Abstinenz ebenso wie San Marino. Den Song „Chain Of Lights“ des Duos Michele Perniola und Anita Simoncini hatte der deutsche ESC-Veteran Ralph Siegel geschrieben.

Im ersten Halbfinale am Dienstag hatten sich bereits unter anderem Russland, Ungarn, Griechenland und Belgien fürs Finale qualifiziert. Die bis dahin hoch eingeschätzte finnische Punkband Pertti Kurikan Nimipäivät (PKN) mit ihren vier behinderten Mitgliedern hatte den Sprung in die Endrunde nicht geschafft. (HA/dpa/kna)