Düsseldorf/Hamburg. Experten flogen Manöver des abgestürzten Airbus A320 nach. Der Voice Recorder der Germanwings-Maschine war besonders wichtig.

Die französische Flugunfallbehörde BEA hat zusammen mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) einzelne Abläufe während des Flugs der abgestürzten Germanwings-Maschine nachgestellt. Beim Flug eines baugleichen Airbus A320 sei unter anderem geprüft worden, ob die auf dem Voice Recorder (Stimmenaufzeichnung) zu hörenden Töne mit denen im Testflug übereinstimmen, berichtete die „Bild“-Zeitung (Freitagausgabe). Die Maschine war nach Angaben eines BFU-Sprechers in Hamburg gestartet und auch dort wieder gelandet. Es seien dabei aber keine Flugbewegungen wie der Sinkflug nachgestellt worden, sagte der Sprecher.

Trauerfeier für Absturzopfer

Freitagmittag begann im Kölner Dom die Trauerfeier für die Absturzopfer der Germanwings-Katastrophe. Zahlreiche Kränze wurden auf dem Bahnhofsvorplatz niedergelegt
Freitagmittag begann im Kölner Dom die Trauerfeier für die Absturzopfer der Germanwings-Katastrophe. Zahlreiche Kränze wurden auf dem Bahnhofsvorplatz niedergelegt © dpa | Rolf Vennenbernd
Eine Tafel mit der Aufschrift „4U9525 Wir trauern.“ erinnerte an die Katastrophe vom 24. März
Eine Tafel mit der Aufschrift „4U9525 Wir trauern.“ erinnerte an die Katastrophe vom 24. März © dpa | Maja Hitij
Joachim Gauck bei seiner Rede
Joachim Gauck bei seiner Rede © AFP | OLIVER BERG
Den Gottesdienst besuchten unter anderem Volker Bouffier (v.l.n.r.), Angela Merkel, Norbert Lammert, Daniela Schadt, Joachim Gauck und Hannelore Kraft
Den Gottesdienst besuchten unter anderem Volker Bouffier (v.l.n.r.), Angela Merkel, Norbert Lammert, Daniela Schadt, Joachim Gauck und Hannelore Kraft © AFP | OLIVER BERG
Vor dem Dom fanden sich zahlreiche Menschen ein. Auch sie beteten für die Opfer und ihre Angehörigen
Vor dem Dom fanden sich zahlreiche Menschen ein. Auch sie beteten für die Opfer und ihre Angehörigen © REUTERS | WOLFGANG RATTAY
Bundespräsident Joachim Gauck übergab einem Seelsorger einen hölzernen Engel - er soll Kraft spenden
Bundespräsident Joachim Gauck übergab einem Seelsorger einen hölzernen Engel - er soll Kraft spenden © REUTERS | POOL
150 Kerzen wurden für die 150 Opfer entzündet - nach einigen Diskussionen auch eine für den Co-Piloten
150 Kerzen wurden für die 150 Opfer entzündet - nach einigen Diskussionen auch eine für den Co-Piloten © REUTERS | POOL
Kardinal Rainer Maria Woelki war bei seiner Rede auf einer großen Leinwand außerhalb des Doms zu sehen
Kardinal Rainer Maria Woelki war bei seiner Rede auf einer großen Leinwand außerhalb des Doms zu sehen © REUTERS | WOLFGANG RATTAY
Das Bild eines schwarzen Bands mit der Aufschrift „4U-9525“ war außen am Dom angebracht worden
Das Bild eines schwarzen Bands mit der Aufschrift „4U-9525“ war außen am Dom angebracht worden © REUTERS | WOLFGANG RATTAY
Lufthansa-Chef Carsten Spohr (2.v.l.) an der Seite von Germanwings-Chef Thomas Winkelman
Lufthansa-Chef Carsten Spohr (2.v.l.) an der Seite von Germanwings-Chef Thomas Winkelman © AFP | PATRIK STOLLARZ
Trauerte auch: Christian Lindner (FDP)
Trauerte auch: Christian Lindner (FDP) © AFP | PATRIK STOLLARZ
Die Bürgermeister von Le Vernet (Francois Balique), Seyne les Alpes (Francis Hermitte) und Prads-Haute-Bleone (Bernard Bartolini)
Die Bürgermeister von Le Vernet (Francois Balique), Seyne les Alpes (Francis Hermitte) und Prads-Haute-Bleone (Bernard Bartolini) © AFP | PATRIK STOLLARZ
Mitglieder der französischen Armee. Sie waren an der Bergung der Leichen und Trümmer beteiligt
Mitglieder der französischen Armee. Sie waren an der Bergung der Leichen und Trümmer beteiligt © AFP | PATRIK STOLLARZ
Eine NRW-Landesfahne und eine Deutschlandfahne wehten mit Trauerflor vor dem Dom
Eine NRW-Landesfahne und eine Deutschlandfahne wehten mit Trauerflor vor dem Dom © dpa | Henning Kaiser
Mit einer ganzseitigen Traueranzeige gedachte Lufthansa der Absturz-Opfer
Mit einer ganzseitigen Traueranzeige gedachte Lufthansa der Absturz-Opfer © dpa | Kay Nietfeld
Auf Halbmast wehte am Freitag die Deutschlandflagge auf dem Bundestag
Auf Halbmast wehte am Freitag die Deutschlandflagge auf dem Bundestag © dpa | Maurizio Gambarini
1/16

Der Airbus der Lufthansa-Tochter war am 24. März in den französischen Alpen zerschellt. Wie die französische Untersuchungsbehörde Bea anhand der Flugschreiberdaten feststellte, hatte der 27 Jahre alte Copilot bewusst den tödlichen Sinkflug eingeleitet, während der Pilot nicht im Cockpit war. Bei dem Unglück starben alle 150 Menschen an Bord, unter ihnen 72 Deutsche. (dpa/HA)