Berlin. Weil die Band aus Sicherheitsgründen nicht ihr komplettes Lichtequipment verwenden durfte, wirft Tokio Hotel dem Club “Beschneidung der künstlerischen Freiheit“ vor.

Tokio Hotel touren derzeit durch die deutschen Clubs - und sorgen nicht überall für Begeisterung. Am Montag spielte die Band im "Heimathafen" in Berlin-Neukölln, wo die Jungs gemeinsam mit 2000 glücklichen Fans eine Menge Spaß hatten. Aber: das dicke Ende kommt zum Schluss. Irgendwas hat den Jungs offenbar nicht an der Beleuchtung gepasst. Tokio Hotel war anscheinend sogar so sauer, dass sie kurzerhand zum Boykott des Berliner In-Clubs aufriefen, in dem sie gerade noch gespielt hatten - mit folgendem Text auf Facebook:

"Amazing show - worst venue ever! Heimathafen Neukoelln sucks! Christoph Wuest and Florian Kroeckel restricted our creative freedom and tried to manipulate our show. We almost had to cancel... Let's boycott the Heimathafen and show them want it means to fuck with the ‪#‎aliens‬"

Übersetzt klingt das dann etwa so (wenn auch nicht ganz so cool, haben sich Tokio Hotel wohl gedacht): "Schlimmste Location aller Zeiten! Der "Heimathafen" ist sch...! Christoph Wuest und Florian Kroeckel haben uns in der künstlerischen Freiheit beschnitten und versucht, unsere Show zu manipulieren. Wir waren fast gezwungen, das Konzert abzusagen. Lasst uns den Heimathafen boykottieren und denen zeigen, was es heißt, den Aliens in die Quere zu kommen!"

Tokio Hotel in Hamburg

Tokio Hotel sind zurück und haben ihre Fans bei einem Konzert in der Kulturkirche in Hamburg Altona begeistert
Tokio Hotel sind zurück und haben ihre Fans bei einem Konzert in der Kulturkirche in Hamburg Altona begeistert © Juergen Joost | Juergen Joost
Bill Kaulitz auf der Bühne
Bill Kaulitz auf der Bühne © Juergen Joost | Juergen Joost
Nachdem die Band aus Magdeburg sich mehrere Jahre lang vor der Hysterie um sie nach Los Angeles zurückgezogen hat, lassen die mittlerweile 25-jährigen Zwillinge Bill und Tom Kaulitz sowie ihre Mitstreiter Georg Listing (Bass) und Gustav Schäfer (Schlagzeug) bei ihrem Comeback alles eine Nummer kleiner angehen.
Nachdem die Band aus Magdeburg sich mehrere Jahre lang vor der Hysterie um sie nach Los Angeles zurückgezogen hat, lassen die mittlerweile 25-jährigen Zwillinge Bill und Tom Kaulitz sowie ihre Mitstreiter Georg Listing (Bass) und Gustav Schäfer (Schlagzeug) bei ihrem Comeback alles eine Nummer kleiner angehen. © Juergen Joost | Juergen Joost
Die Band veröffentlichte im vergangenen Jahr ihr viertes Studioalbum „Kings of Suburbia“
Die Band veröffentlichte im vergangenen Jahr ihr viertes Studioalbum „Kings of Suburbia“ © Juergen Joost | Juergen Joost
Besonders die Outfits von Bill Kaulitz machten das Konzert abwechslungsreich
Besonders die Outfits von Bill Kaulitz machten das Konzert abwechslungsreich © Juergen Joost | Juergen Joost
Von kurzen Ausflügen in die Welt des Rocks und der Balladen abgesehen, gibt der neue Elektropop-Sound den Ton an
Von kurzen Ausflügen in die Welt des Rocks und der Balladen abgesehen, gibt der neue Elektropop-Sound den Ton an © Juergen Joost | Juergen Joost
Bill Kaulitz mit Band Tokio Hotel auf der Bühne in Altona
Bill Kaulitz mit Band Tokio Hotel auf der Bühne in Altona © Juergen Joost | Juergen Joost
Bill Kaulitz mit Krone
Bill Kaulitz mit Krone © Juergen Joost | Juergen Joost
Bill Kaulitz auf der Bühne
Bill Kaulitz auf der Bühne © Juergen Joost | Juergen Joost
Fans in der Kulturkirche in Hamburg
Fans in der Kulturkirche in Hamburg © Juergen Joost | Juergen Joost
Der Gitarrist Tom Kaulitz (l-r), Sänger Bill Kaulitz und der Bassist Georg Moritz Hagen Listing der Band Tokio Hotel
Der Gitarrist Tom Kaulitz (l-r), Sänger Bill Kaulitz und der Bassist Georg Moritz Hagen Listing der Band Tokio Hotel © dpa | Britta Pedersen
Bill Kaulitz auf der Bühne
Bill Kaulitz auf der Bühne © Juergen Joost | Juergen Joost
Der Sänger Bill Kaulitz der Band Tokio Hotel
Der Sänger Bill Kaulitz der Band Tokio Hotel © dpa | Britta Pedersen
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Namentliche Nennung der Verantwortlichen im Club? Öffentlicher Boykott-Aufruf nach einem Konzert mit eigentlich zufriedenen Fans? Ziemlich uncool. Und ziemlich unprofessionell.

Der "Heimathafen" reagierte prompt - mit einer einfachen und einleuchtenden Erklärung auf seiner Facebookseite: "Beim gestrigen Konzert von Tokio Hotel war der Einsatz von Lichtequipment geplant, das für einen Ort unserer Größe nicht zulässig ist und damit ein Sicherheitsrisiko für Publikum, Künstler, Mitarbeiter und Gebäude darstellt. Dies war der Produktion frühzeitig vorher mitgeteilt worden, damit geeigneter Ersatz gefunden werden kann." (cas)