Zhengzhou. Beim Zulieferer Foxconn wird Apples iPhone zusammengebaut. Der stellvertretende Verkaufsleiter des Unternehmens soll etwa 4000 Smartphones gestohlen und für rund 700.000 Euro verkauft haben.

Ein Manager der taiwanesischen Zulieferfirma Foxconn hat in einer chinesischen Fabrik des Unternehmens tausende Smartphones gestohlen und offenbar verkauft. Der stellvertretende Verkaufsleiter des Unternehmens habe den Diebstahl gestanden, teilte die taiwanische Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Demnach arbeitete der Mann im Foxconn-Werk im chinesischen Zhengzhou, wo unter anderem das iPhone 6 des US-Konzerns Apple zusammengebaut wird.

Presseberichten zufolge stahl der Mitarbeiter etwa 4000 Smartphones, darunter auch iPhones und verkaufte sie für umgerechnet insgesamt rund 712.000 Euro in China. Die Staatsanwaltschaft untersucht nach eigenen Angaben, ob der Mann Komplizen hatte. Die Diebstähle ereigneten sich demnach im vergangenen Jahr.

Foxconn ist das weltweit wichtigste Zulieferunternehmen für große Smartphonehersteller wie Apple, Nokia oder Sony. In China hat der Konzern etwa eine Million Mitarbeiter. (AFP)