Lierhaus war nach einer Hirn-Operation vor rund zwei Jahren ins Koma gefallen. Seitdem ist sie in Therapie und kämpft sich zurück ins Leben.

Berlin. Monica Lierhaus (40) gibt sich nach ihrer langen Krankheitspause kämpferisch. „Ich will zurück ins Leben. Ich war nie ein ängstlicher Mensch und bin es auch heute nicht. Ich habe keine Angst“, sagte die 40-jährige Fernsehmoderatorin der Zeitschrift „Hörzu“, die an diesem Freitag erscheint. Lierhaus war nach einer Hirn-Operation vor rund zwei Jahren ins Koma gefallen, bei der Verleihung der Goldenen Kamera Anfang Februar war sie erstmals wieder öffentlich aufgetreten. Seit kurzem ist sie als Botschafterin für die ARD-Fernsehlotterie tätig.

Medienberichten zufolge soll sie für diese Tätigkeit 450.000 Euro pro Jahr erhalten - eine Summe, die bislang nicht bestätigt wurde, aber einigen Wirbel auslöste. Zu ihrem Honorar sagte Lierhaus: „Das Geld steht für mich nicht im Mittelpunkt. Mir geht es vielmehr darum, wieder eine Aufgabe zu haben.“ Der Vertrag laufe vorerst über ein Jahr, weitere Pläne darüber hinaus gebe es derzeit nicht. Eines ist aber klar: Als Moderatorin der ARD-“Sportschau“ wird Lierhaus so schnell nicht auf den Bildschirm zurückkehren - das wurde schon kurz nach ihrem Goldene-Kamera-Auftritt mitgeteilt.

Dafür ist sie vermutlich auch noch nicht fit genug, denn ihre Therapie nimmt sie stark in Anspruch, wie sie der „Hörzu“ mitteilte. „Ich trainiere das Gehen im Liegen“, sagte Lierhaus über ihre Therapie im Kurort Bad Dürrheim. „Hier gehen meine behandelnden Ärzte davon aus, dass alle Bewegungsimpulse vom Gehirn aus gesteuert werden.“ Dabei sei sie mit den Therapeuten allein, eine Gruppentherapie wolle sie wegen ihres Promi-Status nicht: „Ich möchte nicht angestarrt werden, weil ich bekannt bin.“ Außerdem absolviere sie in Hamburg eine Ergo-, Physio- und Sprachtherapie. Ob die Ärzte davon ausgehen, dass sie jemals vollständig genesen wird? „Die halten sich vornehm zurück“, antwortet Lierhaus.

Derzeit leide sie weiterhin unter ihrer Krankheit: „Es könnte noch besser sein mit meiner Gesundheit. Ich wünsche mir, dass ich besser laufen könnte und dass die Stimme besser wird. Ein gelungener Tag ist, wenn ich keine Rückenschmerzen habe - die kommen wahrscheinlich von der Fehlhaltung beim Gehen.“

Neben dem Wiedereinstieg in den Beruf hat sie auch private Ziele für die nähere Zukunft: „Ich möchte bald wieder Golf spielen, hatte zuletzt ein Handicap von 22. Außerdem möchte ich irgendwann ein Mofa mit drei Rädern fahren und im August in Stuttgart das Länderspiel Deutschland gegen Brasilien sehen. Das habe ich mir ebenso als Ziel gesetzt wie im Mai in Hamburg St. Pauli gegen Bayern!“