Ein Mann aus Biel, der einen Polizisten angeschossen hat, ist auf der Flucht. Obwohl die Polizei das Haus umstellte, konnte er entwischen.

Biel. Der Schweizer Polizei ist ein bewaffneter Mann entkommen, der zuvor einen Polizisten angeschossen und verletzt hat. Der 67-Jährige sei geflüchtet, teilte die Kantonspolizei Bern am Donnerstag in Biel mit. Der Mann hatte sich am Mittwoch in seinem Haus in Biel verschanzt , weil es versteigert werden sollte. In der Nacht zum Donnerstag war er aus dem Haus getreten und hatte um sich geschossen. Dabei traf er den Beamten. Er sei vermutlich in einen nahen Wald geflohen, erklärte die Kantonspolizei. Der Polizist wurde trotz schusssicherer Weste schwer verletzt. Er befinde sich aber außer Lebensgefahr, teilte die Polizei am Nachmittag mit.

Nach einem Bericht der Online-Ausgabe des „Bieler Tagblatt“ konnte der Rentner im Schutze der Dunkelheit entkommen. Eine Sondereinheit der Polizei Zürich stürmte das Haus und fand es leer vor. Mit Spürhunden und Hubschrauber wurde nach dem Mann zunächst vergeblich gefahndet. Die Polizei gehe aber nicht davon aus, dass der Bevölkerung von dem Mann Gefahr drohe, hieß es.

Ein Gericht hatte eine Versteigerung des Hauses, in dem der Mann lebt, beschlossen. Am Mittwochnachmittag wäre ein Besichtigungstermin gewesen. Nachdem verschiedene Behörden versucht hatten, mit dem Mann in Kontakt zu treten, griff die Polizei ein, wobei sich der Mann verbarrikadierte. Der Tatort nahe der Bieler Innenstadt wurde abgesperrt. Bereits am Mittwoch waren mehrere Gebäude evakuiert worden - 40 Menschen waren betroffen.