Russland hat in sieben Regionen den Notstand verhängt. Am Wochenenede wurden bereits 5 000 Menschen evakuiert.

Moskau. Die russische Regierung hat wegen der wütenden Waldbrände den Notstand über sieben Regionen verhängt. Bislang kamen bei den durch extreme Hitze ausgelösten Bränden mindestens 34 Menschen ums Leben, wie das Katastrophenschutzministerium am Montag mitteilte. Tausende Menschen wurden obdachlos. Insgesamt brennen auf einer Fläche von rund 1 200 Quadratkilometern 700 Feuer. Mehr als 180.000 Brandhelfer kämpfen gegen die Flammen, 18 Löschflugzeug sind im Einsatz. Die Einwohner Moskaus leiden seit Tagen unter dichtem Smog. Die Zahl der Brandhelfer am Atomforschungszentrum in Sarow in der Region Nischni Nowgorod wurde nach offiziellen Angaben verzehnfacht.

In Russland herrscht derzeit die größte Hitze seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 130 Jahren. Im südlichen Woronesch wurden am Montag 44 Grad gemessen.