Eigentlich sollte die MS „Deutschland“, bekannt aus der ZDF-Serie „Traumschiff“, am Sonnabend erstmals Stralsund anlaufen. Doch aus Sicherheitsgründen entschied sich der Kapitän dagegen.

Stralsund. Wegen starken Windes muss die für Sonnabend geplante „Traumschiff-Premiere“ in Stralsund ausfallen. Das teilte die zuständige Agentur mit.

Der Kapitän des aus der ZDF-Serie „Das Traumschiff“ bekannten „Deutschland“ habe die Entscheidung aus Sicherheitsgründen gefällt.

Das Schiff habe dann Kurs auf Kiel genommen. Ursprünglich sollte das Schiff für sechs Stunden in Stralsund anlegen und dann nach Kiel weiterfahren.

Der Kapitän des aus der ZDF-Serie „Das Traumschiff“ bekannten „Deutschland“ habe die Entscheidung aus Sicherheitsgründen gefällt. Das Schiff habe dann Kurs auf Kiel genommen.

Das Schiff war von Klaipeda in Litauen kommend auf dem Weg nach Stralsund und hatte bereits eine Position auf Höhe von Thiessow an der Südostspitze Rügens erreicht, als sich der Kapitän bei Windstärken zwischen 6 und 7 zum Abdrehen entschied. Die Hansestadt sollte vorletzte Station einer 13-tägigen Ostsee-Rundfahrt sein, die am 1. Juli in Hamburg gestartet war.

„Sehr anspruchsvolles Revier für größere Schiffe“

„Die Entscheidung liegt in einem solchen Fall einzig und allein beim Kapitän, der für die Sicherheit des Schiffes und der Menschen an Bord verantwortlich ist“ sagte Sören Jurrat, Geschäftsführer der SWS Seehafen Stralsund GmbH. Er bedauerte den kurzfristigen Ausfall der „Deutschland“-Premiere, äußerte aber Verständnis. „Die Ostansteuerung des Stralsunder Hafens stellt für größere Schiffe ein sehr anspruchsvolles Revier dar. Bei zu starken und böigen Windverhältnissen birgt die relativ schmale Strelasund-Passage zu große Risiken für eine sichere Navigation.“

Ursprünglich sollte das Schiff für sechs Stunden in Stralsund anlegen und dann nach Kiel weiterfahren. Die Welterbestadt Stralsund sei wegen ihrer Hanse-Vergangenheit und dem Schiffbau besonders bekannt, hatte die Reederei den Anlauf begründet. Zudem habe das Schiff gegenüber den großen Pötten den Vorteil, auch kleine Häfen anlaufen zu können, die direkt an kulturhistorischen Zentren liegen und meist noch nicht so stark vom Tourismus eingenommen seien, hieß es.