Historisches Flugzeug DC-3 musste aus noch nicht geklärter Ursache notlanden. Die 28 Insassen kamen glimpflich davon.

Schönefeld/Berlin. Nach der Notlandung eines sogenannten Rosinenbombers am Berliner Flughafen Schönefeld wird die Unglücksmaschine noch weiter untersucht. Mit einem Ergebnis werde im Laufe des Sonntags gerechnet, teilte das Unternehmen Air Service auf einer Pressekonferenz mit. Bei dem Unglück am Sonnabend waren sieben der 28 Flugzeuginsassen verletzt worden. Flughafensprecher Ralf Kunkel sprach von einem „schwersten Vorfall seit 1989“.

Die Maschine, die für Stadtrundflüge eingesetzt wird, war in Schönefeld gestartet, musste jedoch nach dem Ausfall des linken Triebwerks direkt über dem angrenzenden Dorf Selchow umdrehen. Der Pilot versuchte dann, sie in geringer Höhe auf einen Acker zu lenken. Bei der Landung schlitterte sie 150 Meter auf einer Zufahrtsstraße zur Baustelle des Hauptstadtflughafens BBI entlang. Am Pfosten eines Bauzauns blieb sie schließlich hängen. Derzeit liege das Flugzeug noch am Unfallort.

Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden von einem Notfallseelsorger betreut. Bis auf den Co-Piloten, der einen Nasenbeinbruch erlitt, hätten mittlerweile alle Verletzten das Krankenhaus wieder verlassen können.