Vergangene Woche gelang einem 31-Jährigen die spektakuläre Flucht durch die Gitterstäbe. Jetzt haben Spezialkräfte den Häftling in ordrhein-westfälischen Ahaus festgenommen.

Gelsenkirchen. Ein vergangene Woche aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Gelsenkirchen ausgebrochener Häftling ist wieder gefasst worden. Der 31-Jährige sei am Montagabend in einer Wohnung im nordrhein-westfälischen Ahaus von Spezialkräften festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Er befinde sich nun wieder „hinter Schloss und Riegel“. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht mitgeteilt.

Der Mann war am Mittwoch offenbar unter Einsatz von Spezialwerkzeug und mit Hilfe von Komplizen aus der JVA ausgebrochen. Er sägte einen stählern Gitterstab an, bog ihn nach außen und zwängte sich nach draußen. Im Gefängnishof überwand der Mann einen viereinhalb Meter hohen Stahlzaun, bevor ihm Komplizen mit Hilfe einer Art Wurfleiter die Flucht über die Außenmauer des Gefängnisgeländes ermöglichten.

Mit einem bereit stehenden Fluchtwagen suchten der unter anderem wegen Raubes verurteilte Straftäter und seine Helfer schließlich das Weite. Der Mann war in der Vergangenheit zu Freiheitsstrafen von insgesamt acht Jahren verurteilt worden, unter anderem wegen Überfällen auf Tankstellen, Betrugs und Drogendelikten. In Gelsenkirchen saß er seit Dezember 2011 ein, seine Haft sollte noch bis September 2015 dauern.