Katy Perry ließ es mit Feuerwerk, fetzigen Kostümen und dem Finale in der Football-Halbzeitshow krachen. Nicht der spektakulärste Auftritt.

Bereits im Vorfeld hatte US-Superstar Katy Perry die Erwartungen an die Halbzeit-Show in die Höhe schnellen lassen. Sie werde verschiedene Kostüme tragen: „Ich kann verraten, dass mein erstes Outfit flammend heiß sein wird.“ Nach monatelangen Vorbereitungen überließ Perry nichts dem Zufall. „Es gibt nicht einen Diamanten an meinem Schuh, den ich nicht persönlich überprüft habe. Ich bin voll vorbereitet für diese Show.“

Sie sei wohl der erste Künstler, der einen Löwen und Haie mitbringen werde, so der Pop-Star vor der Show. In der zwölfeinhalb Minuten langen Halbzeit des diesjährigen Super Bowl erfüllte sie die Erwartungen aber nur bedingt. Im Vergleich zu früheren Halbzeit-Shows war die Performance von Perry eher durchschnittlich.

Auf einem übergroßen Tiger ritt Perry ins Stadion passend zum Titel „Eye of the Tiger“ ein. Anschließend gab es ein Schachspiel zu „Dark Horse“. Dann kam die Rock-Ikone Lenny Kravitz auf die improvisierte Bühne und performte mit Perry „I kissed a Girl“. Die angekündigten Haie kamen zum Song „Teenage Dream“ auf die Bühne – zwei Tänzer in Hai-Anzügen. Die Kulisse verwandelte sich unterdessen zu einem Strand mit tanzenden Palmen und Surfboards.

Im Vorfeld war ein großer Überraschungsgast angekündigt worden. Anders als zunächst vermutet wurde es die Rapperin Missy Elliot. Zusammen wurde erst „Get Ur Freak on“ und anschließend „Music makes you lose control“ gesungen. Damit hatten wohl die wenigsten gerechnet. Denn im Vorfeld waren Namen wie Madonna und Cher genannt worden. Die Show endete mit einem „Firework“ und einer über dem Feld schwebenden Perry. Gesanglich war es unterhaltend, Perry hatte zudem mindestens vier verschiedene Kostüme an, aber eine spektakuläre Halbzeitshow sieht anders aus.

R&B-Musiker John Legend (36) trug bereits vor dem Anpfiff „America the Beautiful“ vor. Anschließend sang Musical-Star Idina Menzel (43), bekannt vor allem durch ihren Song „Let it go“ aus dem Disney-Hit „Die Eiskönigin“, die US-Nationalhymne. Ihre Darbietung wurde immer wieder mit Beifall und Jubel begleitet. Doch wirklich großer Jubel brach erst aus, als die für Amerika typische Flugeinlage der Air Force über dem Stadion erschien.