Schnee zum Weihnachtsfest – wird für fast alle in Deutschland auch in diesem Jahr ein Wunsch bleiben. Zur Bescherung ist es ziemlich sicher draußen grün. Schneesicher sind nur die Alpen.

Offenbach. Trübe, nasskalt und vor allem dunkel – das ist typisches Dezemberwetter. Genau so wird es wohl auch diesmal an den Weihnachtstagen – nicht nur in Hamburg und dem Norden, sondern in ganz Deutschland. Für Schnee ist es zu mild.

Eine Woche vor dem Fest machen die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) keine Hoffnung auf weiße Weihnachten – mild und regnerisch bei fünf bis zehn Grad plus sollen die Feiertage nach derzeitiger Prognose ausfallen. Aktuell ist dafür Tief „Engel“ verantwortlich, das milde Atlantikluft mit vielen Wolken mit sich bringt und seinem Namen keine Ehre macht.

Wenn sich eine solche „Westlage“ einmal festgefahren habe, ändere sich das Wetter nicht so schnell, sagte DWD-Meteorologin Magdalena Bertelmann. „Die einzige Variation besteht derzeit darin, dass der Wind mal aus Nordwest, mal aus Südwest kommt und somit das Thermometer mal tiefere, mal höhere Werte anzeigt.“

Für die Feiertage gehe die Schneewahrscheinlichkeit im Flachland gegen Null, so Bertelmann. Nur in den Alpen liege die Schneewahrscheinlichkeit bei 100 Prozent. Von frostigen Temperaturen ist Deutschland weit entfernt. Derzeit sei es wärmer als zu dieser Jahreszeit üblich, aber ganz so warm wie 2012 werde es sicher nicht – damals erlebte Deutschland das mildeste Weihnachtsfest mit Temperaturen nahe 20 Grad im Südwesten. Die letzten weißen Weihnachten sind übrigens vier Jahre her, 2010 lag zum Fest in ganz Deutschland Schnee.