Vor zwei Tagen informierte der deutsche Internetunternehmer Kim Schmitz „Dotcom“ per Twitter über seinen finanziellen Ruin. Da er sich keine Verteidigung mehr leisten könne, drohe ihm Gefängnis.

Auckland. Vorgestern informierte Kim Dotcom über seinen finanziellen Ruin - “Es ist offiziell: Ich bin Pleite!“ twitterte der Gründe von Megaupload. Zehn Millionen Dollar an Anwaltskosten hätten sein Konto leergefressen. Damit stehe auch seine künftige Verteidigung auf ausgesprochen wackeligen Beinen, ihm drohe Gefängnis.

Der deutsche Internet-Unternehmer erfährt allerdings erst in der kommenden Woche, ob er in Neuseeland wieder ins Gefängnis muss. Ein Richter in Auckland kam bei der Anhörung dazu am Freitag nicht zu einem Urteil und vertagte die Entscheidung erneut, wie neuseeländische Medien berichteten. Das Gericht wolle sich Montag wieder mit dem Fall beschäftigen.

Der gebürtige Kieler war 2012 auf US-Antrag festgenommen worden. Die Amerikaner werfen dem Gründer der Tauschplattform Megaupload Urheberrechtsverletzungen im großen Stil vor. Sie verlangen seine Auslieferung. Dotcom wehrt sich dagegen. Er ist gegen Auflagen auf freiem Fuß. Gegen diese Auflagen soll er verstoßen haben, deshalb wollen die Ankläger ihn wieder ins Gefängnis bringen. Das Auslieferungsverfahren beginnt im Juni 2015.