„Reifeprüfung“, „Silkwood“, „Hautnah“: Mike Nichols hat mit einigen der größten Stars einige der größten Filme gedreht. Hollywood trauert um den Oscar-Preisträger, der im Alter von 83 Jahren gestorben ist.

New York. Der US-amerikanische Film- und Theaterregisseur Mike Nichols ist tot. Der Oscar-Preisträger („Die Reifeprüfung“) starb am Mittwoch im Alter von 83 Jahren, wie ABC-Nachrichtenchef James Goldston am Donnerstag mitteilte. Nichols Frau Diane Sawyer ist eine prominente Nachrichtensprecherin bei dem Sender.

Nichols wurde 1931 als Sohn jüdischer Eltern in Berlin geboren. Mit sieben Jahren kam er mit seinen Eltern auf der Flucht vor den Nazis in die USA. 1966 schaffte er den Durchbruch als Filmregisseur mit seinem ersten Film „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ mit Elizabeth Taylor und Richard Burton in den Hauptrollen. Schon ein Jahr später gewann er den Regie-Oscar für „Die Reifeprüfung“ mit Dustin Hoffman.

„Silkwood“ und „Die Waffen der Frauen“ gehörten zu seinen weiteren Filmen. Zuletzt traten Tom Hanks, Julia Roberts und Philip Seymour Hoffman für Nichols' Politsatire „Der Krieg des Charlie Wilson“ (2007) vor die Kamera.

„Er war ein wahrer Visionär“, würdigte Goldston den Toten in seinem Nachruf.. „Er war einer der ganz wenigen, die einen Emmy, einen Grammy, einen Oscar und den Tony-Preis gewannen.“