Zwei Brüder aus der Pfalz sind die besten Winzer Deutschlands. Sie bauen knapp 20 verschiedene Rebsorten an. Wer noch zu den 100 besten Weinerzeugern in Deutschland gehört.

Mainz. Mit tiefgründigen Roten und spritzigen Weißen holen zwei Brüder aus der Pfalz den begehrten Titel. Uwe und Harald Ziegler aus Maikammer wurden bei der Bundesweinprämierung 2014 zu den „Winzern des Jahres“ gekürt. „Neben den traditionellen Pfälzer Rebsorten widmen sich die Brüder innovativen Ideen mit einigen hierzulande exotischen Rebsorten“, teilte die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) am Donnerstag zur Preisverleihung in Mainz mit. Insgesamt gingen die Bundesehrenpreise des Bundeslandwirtschaftsministeriums an 24 Weingüter.

Als „Sekterzeuger des Jahres 2014/2015“ wurde Klaus Herres vom Sektgut St. Laurentius in Leiwen an der Mosel geehrt. Michael Maier aus dem württembergischen Schwaikheim bekam die Auszeichnung „Jungwinzer des Jahres“.

Auf den Rebflächen der Brüder Ziegler wachsen laut Jury knapp 20 verschiedene Sorten. Darunter „aromatische Sauvignon Blancs“, die „längst internationale Anerkennung finden“. Aber auch „rote, tiefgründige Weine“, denen man die Erfahrung anmerke, und „spritzige, weiße Weine, die auf der Zunge tanzen“. Die Sekte von Winzer Herres überzeugten „durch Finesse und einen sortentypischen Charakter“.

Für den Titel „Jungwinzer des Jahres“ mussten die Nachwuchstalente vor der Jury ihr Können und Fachwissen unter Beweis stellen. Sie hatten sich zuvor über einen Online-Test für die Endrunde qualifiziert. Mit in die Wertung floss auch die Qualität von drei Weinen der jungen Winzer ein. Als „Jungwinzervereinigung des Jahres“ wurde die Gruppe „CreatiWi“ der badischen Alde Gott Winzer geehrt.

Die 100 besten Winzer

Als Orientierung für Weinliebhaber veröffentlichte die DLG wieder die „TOP 100 der besten Weinerzeuger“. Hier landet nach den Zieglers ein weiteres pfälzisches Weingut auf Platz 2 – die Vier Jahreszeiten Winzer aus Bad Dürkheim. Auf Platz 3 folgt der badische Winzerkeller Hex vom Dasenstein. An der DLG-Bundesweinprämierung hatten sich in diesem Jahr mehr als 300 Betriebe mit rund 4500 Weinen und Sekten aus allen 13 deutschen Anbauregionen beteiligt.