Seit den Dreharbeiten für ihren nächsten „Tatort“-Film entscheidet sich Maria Furtwängler nach ihrer Filmrecherche zum Thema „Üble Methoden in der Massenproduktion“ zum Fleischverzicht.

Berlin/Hamburg. Schauspielerin Maria Furtwängler, 48, isst seit den Dreharbeiten für ihren nächsten „Tatort“-Fall kaum noch Fleisch. „Ich habe meinen eh schon nicht sehr großen Fleischkonsum auf fast null reduziert“, sagte Furtwängler alias Niedersachsens LKA-Ermittlerin Charlotte Lindholm bei einer Vorstellung der „Tatort“-Episode „Der sanfte Tod“ (7.Dezember) am Mittwoch in Hamburg.

Es geht darin um üble Methoden in der Massenproduktion von Schweinefleisch.

„Zur Vorbereitung des Films habe ich mir im Internet Schlachtungen und Ähnliches angeschaut – sehr eindrucksvoll. Bisher habe ich das immer vermieden, aber nun musste es sein“, erklärte die ausgebildete Ärztin. Der ARD-Krimi entstand nach dem Buch und unter Regie von Alexander Adolph.

Ob der Film auch andere zum verstärkten Nachdenken über Billigfleisch anregen werde? „Schön wär’s“, meinte Furtwängler dazu. Neben Heino Ferch („Das Adlon“) als Wurstfabrikant im Westen Niedersachsens und Bibiana Beglau („Zappelphilipp“) als neuer Polizistenkollegin ermittelt die Münchner Aktrice nach längerer Pause hier erstmals wieder als coole Kommissarin aus Hannover.

Zuletzt war sie bei der ARD-Reihe im Dezember 2012 in der engagierten Doppelfolge „Wegwerfmädchen“ und „Das goldene Band“ über Zwangsprostitution aufgetreten und hatte einen großen Publikumserfolg erzielt. Ihr nächster „Tatort“ sei bereits für 2015 in Planung, sagte Furtwängler.

Die Schauspielerin ist Großnichte und zugleich Stiefenkelin des Dirigenten Wilhelm Furtwängler. Ihr Vater Bernhard Furtwängler war Architekt, ihre Mutter ist die Schauspielerin Kathrin Ackermann. Bereits als Sechsjährige stand sie für den Fernsehfilm „Zum Abschied Chrysanthemen“ unter der Regie ihres Onkels Florian Furtwängler vor der Kamera.