Seit Beginn des Monsunregens kamen in Indien bereits mehr als 1000 Menschen zu Tode. Für die kommenden 36 Stunden ist weiterer Regen angesagt, die Behörden gaben eine Flutwarnung heraus.

Gauhati. Der Monsun fordert in Indien weitere Opfer: Bei Erdrutschen und Überschwemmungen sind im Nordosten des Landes mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen. 14 seien im Staat Meghalaya getötet worden, 14 weitere im benachbarten Assam, teilten die Behörden am Dienstag mit. Assams Hauptstadt Gauhati und weitere Regionen wurden überflutet.

Im Bezirk Goalpara standen 90 Dörfer hüfthoch unter Wasser, 150 000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, wie ein Beamter der Bezirksverwaltung mitteilte. Tausende mussten auf offener Straße kampieren, während die Behörden versuchten, Notunterkünfte zu errichten. In Gauhati retteten Soldaten und zivile Helfer vom Wasser eingeschlossene Menschen. Für die kommenden 36 Stunden war weiterer Regen angesagt.

Vor zwei Wochen hatte Starkregen in Jammu und Kaschmir mindestens 277 Menschen das Leben gekostet. Insgesamt starben in diesem Jahr durch Monsun-Regen bereits mehr als 1000 Menschen, wie das Innenministerium mitteilte. Da im Nordosten weiterhin viel Regen erwartet wird, gaben die Behörden eine Flutwarnung heraus.