Das Unternehmen soll außerdem bis Ende des Jahres von der Börse genommen werden. Der mittelfristige Plan der Airline sieht vor, in drei Jahren wieder einen Gewinn zu schreiben.

Kuala Lumpur. Die durch zwei Flugzeugabstürze angeschlagene Malaysia Airlines soll mit einem Schrumpfkurs saniert werden. Die Zahl der Mitarbeiter werde von 20.000 auf 14.000 verringert, teilte der Staatsfonds Khazanah Nasional am Freitag mit, der mehr als zwei Drittel der Anteile besitzt. Bis Ende des Jahres soll demnach das Unternehmen von der Börse genommen werden und innerhalb von drei Jahren wieder einen Gewinn schreiben. Den Angaben zufolge kostet der Umbau umgerechnet 1,44 Milliarden Euro (sechs Milliarden Ringgit).

Das Unternehmen, das etwa Flüge von Kuala Lumpur nach Frankfurt anbietet und im Rahmen der Allianz Oneworld mit British Airways oder Japan Airlines zusammenarbeitet, schreibt seit Jahren Verluste. Ein Grund dafür ist die zunehmende Konkurrenz durch Billigflieger wie AirAsia.

Die Lage hat sich verschlimmert, weil in diesem Jahr zwei Maschinen von Malaysia Air abstürzten: Im März verschwand eine Boeing 777 unter ungeklärten Umständen auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking. Im Juli wurde eine Maschine desselben Typs über der Ostukraine abgeschossen.