„Während Schwule und Lesben im Westen oftmals bereits heiraten können, werden sie im Osten Europas verfolgt und verurteilt“, bemängelten die Veranstalter von „Prague Pride“ und demonstrierten für mehr Rechte.

Prag. Tausende Menschen sind in Prag für mehr Rechte für Lesben und Schwule auf die Straße gegangen. Besonders in der Kritik stand in diesem Jahr die Behandlung von Homosexuellen in Russland. „Während Schwule und Lesben im Westen oftmals bereits heiraten können, werden sie im Osten Europas verfolgt und verurteilt“, bemängelten die Veranstalter von „Prague Pride“. An der Spitze des Umzugs am Samstag trugen sie eine Karikatur des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Viele Teilnehmer schwenkten bunte Fahnen und feierten ausgelassen in schrillen Kostümen als Prinzessinnen, Matrosen, Feen oder Elfen. Gegen die Regenbogenparade protestierten vereinzelte Nationalisten und mehrere Dutzend konservative Christen. Hunderte Polizisten sorgten für Sicherheit. Mindestens drei Gegendemonstranten wurden nach Behördenangaben vorläufig festgenommen.