Algier. Zum dritten Mal in nur einer Woche ist ein Passagierjet verunglückt. Eine vermisste Linienmaschine der Gesellschaft Air Algérie ist nach Angaben der burkinischen Armee im Nordosten Malis abgestürzt. Das Wrack des Flugzeugs sei etwa 50 Kilometer von der Grenze zu Burkina Faso entfernt in der Region Gossi entdeckt worden, sagte General Gilbert Diendiéré am späten Donnerstagabend in der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou.

Das mehrere Stunden lang vermisste Flugzeug mit mindestens 116 Menschen an Bord, unter ihnen vermutlich auch vier Deutsche, war in der Nacht zum Donnerstag vom Radarschirm verschwunden. Flug AH5017 war auf dem Weg von der Hauptstadt Burkina Fasos, Ouagadougou, in die algerische Hauptstadt Algier, als rund 50 Minuten nach dem Start der Funkkontakt abriss. An der Suche nach dem Flugzeug waren neben Mali auch Algerien, der Niger und Frankreich beteiligt.

Nach Angaben der Regierung in Paris waren allein 51 Franzosen an Bord der Maschine. Außenminister Laurent Fabius erklärte auf die Frage nach einem möglichen Terroranschlag, es dürften „keine Hypothesen ausgeschlossen werden, bevor uns nicht alle Informationen vorliegen“. Das Flugzeug des Typs MD83 gehört der spanischen Swiftair und wurde von Air Algérie geleast.