Im Grenzgebiet zwischen Mexiko und Guatemala bringt ein Erdbeben der Stärke 6,9 zahlreiche Häuser zum Einsturz. Mindestens drei Menschen kommen ums Leben. Unter den Opfern ist ein neugeborenes Kind.

Palenque. Nach dem Erdbeben in Mexiko und Guatemala ist die Zahl der Toten auf mindestens drei gestiegen, rund 40 weitere Menschen wurden verletzt. Das Zentrum des Erdstoßes der Stärke 6,9 habe an der Küste im südlichen Bundesstaat Chiapas gelegen, unweit der Grenze zu Guatemala, teilte die mexikanische Erdbebenwarte mit. Trotz der Nähe zum Pazifik gebe es keine Gefahr von Tsunamis, wohl aber seien starke Nachbeben zu erwarten.

Im Bundesstaat Chiapas im Süden Mexikos kamen zwei 74 und 51 Jahre alte Männer ums Leben, wie ein Sprecher des Zivilschutzes mitteilte. Das Beben war auch in Teilen der Hauptstadt Mexiko-Stadt zu spüren, dort gab es aber keinerlei Schäden. Dagegen wurden aus der Grenzregion eingestürzte Dächer und Mauern gemeldet sowie blockierte Straßen.

In Guatemala starb ein Neugeborenes, als sich Deckenteile in einem Krankenhaus in der Stadt San Marcos im Westen des Landes lösten, wie Präsident Otto Perez sagte. Die Behörden des Landes riefen die zweithöchste Alarmstufe aus. Etwa 20 Häuser wurden laut Zivilschutz zerstört. Insgesamt rund 5000 Menschen seien unterschiedlich schwer von dem Erdbeben betroffen.

Die US-Erdbebenwarte USGS hatte die Stärke des Bebens in 92 Kilometern Tiefe zunächst mit 7,1 angegeben. Dies wurde später von den mexikanischen Behörden nach unten korrigiert.