Berlin. Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat in Deutschland ein neues Rekordhoch erreicht. Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für 2013 gab es mit 149.500 Fällen ein Plus von 3,7 Prozent. Das ist der höchste Wert der vergangenen 15 Jahre. Die unsichersten Städte sind Frankfurt, Köln, Berlin, Düsseldorf, Hannover, Dortmund. Hamburg folgt auf Rang sieben.

Die Zahlen beim Einbruchdiebstahl klettern seit 2009. Bezogen auf das Jahr beträgt die Steigerungsrate mehr als 33 Prozent. Inzwischen wird alle dreieinhalb Minuten eine Wohnung oder ein Haus aufgebrochen. Zu den Trends gehört, dass die Einbrecher tagsüber zuschlagen. Innenminister Thomas de Maizière (CDU) will die Daten am Mittwoch offiziell vorstellen. Sie weisen 5,961 Millionen Straftaten aus, ein Rückgang um 0,6 Prozent. Die Gesamtkriminalität liegt schon seit 2010 knapp unterhalb der Sechs-Millionen-Marke.

Der finanzielle Schaden, den Einbrecher verursachen, ist enorm. Die Hausratsversicherer haben im vorigen Jahr laut Gesamtverband der Versicherungswirtschaft rund 480 Millionen Euro Schadenersatz gezahlt, 20 Millionen Euro mehr als 2012. „Die Kosten für Einbruchschäden bewegen sich mit rund 480 Millionen Euro auf Rekordniveau“, sagte Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der GDV-Hauptgeschäftsführung. Die Schadensumme sei hoch, weil sich „in immer mehr Haushalten teure elektronische Geräte wie Digitalkameras, Laptops, Mobiltelefone und Tablet-Computer befinden“.