Die Erdstöße ließen Gebäude in der Metropole wackeln und rissen die Bewohner der japanischen Hauptstadt Tokio aus dem Schlaf. Den Behörden zufolge gab es keine Gefahr durch einen Tsunami.

Tokio. Ein starkes Erdbeben hat am frühen Montagmorgen (Ortszeit) die Bewohner der japanischen Hauptstadt Tokio aus dem Schlaf gerissen. Die Erdstöße ließen Gebäude in der Metropole wackeln, wie Reporter berichteten. Der US-Erdbebenwarte zufolge lag die Stärke bei 5,8. Den Behörden zufolge gab es keine Gefahr durch einen Tsunami. Schäden und Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet.

Das Beben hatte sein Epizentrum in der Nähe der Insel Izu Oshima südlich der Bucht von Tokio, wie Japans Wetterbehörde mitteilte. Es erfolgte um 5.18 Uhr Ortszeit (22.18 Uhr MESZ). Seinen Ausgangspunkt hatte das Beben laut der US-Erdbebenwarte in 156 Kilometern Tiefe.

Japan war vor drei Jahren von einem schweren Erdbeben der Stärke 9,0 erschüttert worden, das einen gewaltigen Tsunami auslöste. Bei dem Unglück am 11. März 2011 starben mehr als 18.000 Menschen. Die Flutwelle traf auch das Atomkraftwerk Fukushima. In mehreren Reaktoren kam es darauf zur Kernschmelze.

Hunderttausende Menschen mussten wegen des schwersten Atomunglücks seit Tschernobyl 1986 aus dem Katastrophengebiet flüchten. Der Fukushima-Betreiber Tepco teilte nach dem Beben vom Sonntag mit, es seien keine besonderen Vorkommnisse an den Reaktoren zu erkennen gewesen.