Los Angeles. Julia Roberts, 46, hat sich erstmals zum Tod ihrer Halbschwester Nancy Motes geäußert. „Du willst nicht, dass irgendjemandem etwas Schlimmes zustößt, aber es gibt so viele tragische, schmerzhafte, unerwartete Dinge auf der Welt“, sagte die US-Schauspielerin („Pretty Woman“) dem „Wall Street Journal“. „Es ist einfach ein großes Leid.“

Nancy Motes war im Februar mit 37 Jahren tot in Los Angeles gefunden worden. Sie starb vermutlich an einer Überdosis Drogen, wie ihre Familie damals mitteilte. Motes stammte aus der zweiten Ehe von Julia Roberts’ Mutter. „Wir müssen als Familie einen Weg finden, damit umzugehen – wie in allen herausfordernden und verzweifelten Situationen“, sagte die Oscar-Preisträgerin. Motes hatte sich immer wieder über den sporadischen Kontakt mit ihrer berühmten Schwester beklagt. Auch ihre Drogen- und Gewichtsprobleme hatte sie öffentlich gemacht, oft verbunden mit heftigen Angriffen auf ihre Halbschwester: Noch im Januar twitterte Motes, die zuletzt als Hundesitterin arbeitete: „Nur damit ihr es alle wisst: ,America’s Sweetheart‘ ist eine Bitch.“

US-Medien hatten nicht erst seit ihrem frühen Tod über die problematische Familienkonstellation spekuliert. Auch die Tatsache, dass die Oscar-Preisträgerin (2001 für den Film „Erin Brockovich“) nicht an der Trauerfeier für Nancy Motes teilnahm, machte Schlagzeilen.